Maßnahmen der Polizei So soll der Weihnachtsmarkt sicher gestaltet werden
Um die Sicherheit der Weihnachtsmarkt-Besucher zu gewährleisten, will die Polizei vor Ort Präsenz zeigen. Das ist genau geplant.
Das Messer-Attentat in Solingen, bei dem im August drei Menschen getötet wurden, hat die Rufe nach höheren Sicherheitsmaßnahmen auf Großveranstaltungen lauter werden lassen. Auch auf dem Aachener Weihnachtsmarkt steht die Polizei vor der Herausforderung, den Besuch von Tausenden Menschen sicher zu gestalten.
Wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage von t-online mitteilt, wird die Polizei mit einem "höheren Personalansatz" auf die Entwicklung der letzten Wochen reagieren. Ob das bedeutet, dass mehr Polizei als bei den vergangenen Weihnachtsmärkten vor Ort ist, wollte der Sprecher aus "taktischen Gründen" nicht mitteilen.
Es werde aber vereinzelt Tage geben, an denen größere Gruppen von Beamten verstärkte Kontrollen durchführen, so der Sprecher. Dazu würden stichprobenartig Taschen und auch Personen durchsucht werden. "Dazu bitten wir um Verständnis bei der Bevölkerung", sagt er.
Keine konkrete Gefahr
Zum Verbot von Waffen und insbesondere Messern, das seit dem 31. Oktober auf öffentlichen Veranstaltungen und somit auch auf dem Weihnachtsmarkt gilt, würden zudem Durchsagen erfolgen. Darüber hinaus würden mobile Wachen eingerichtet werden, um für die Besucher ansprechbar zu sein. In einer Pressemitteilung hatte die Polizei außerdem vor Taschendiebstählen gewarnt und dahingehend Tipps gegeben.
Der Sprecher sieht aber keine faktische Gefahr für die Besucher: "Die allgemeine Sicherheitslage ist unverändert abstrakt hoch, jedoch ohne Hinweise auf eine konkrete Gefährdung des Weihnachtsmarktes".
- Anfrage an die Polizei Aachen