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Aachen: Mörder von neunjährigem Gino aus Kerkrade muss lange in Haft


9-Jährigen vergewaltigt und mit Kissen erstickt
So lange muss der Mörder des kleinen Ginos ins Gefängnis

Von t-online, abr

27.11.2024 - 15:32 UhrLesedauer: 2 Min.
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Blumen und Plüschtiere als Anteilnahme für den neunjährigen Gino aus Kerkrade (Archivbild): Am Mittwoch fällt das Gericht in Maastricht das Urteil gegen den Mörder. (Quelle: IMAGO/ROB ENGELAAR)

Im Prozess um den getöteten neunjährigen Gino aus Kerkrade hat das Gericht in Maastricht am Mittwoch das Urteil für seinen Mörder gefällt.

Der 25-jährige Donny M. muss wegen Mordes, sexuellen Missbrauchs und der Entführung des 9-jährigen Gino aus Kerkrade für 25 Jahre ins Gefängnis. Das berichtet der niederländische Nachrichtensender "L1 Nieuws" aus Limburg. Zusätzlich zu dem Mord wird Donny M. wegen des Besitzes von Kinderpornografie verurteilt. 13.000 Bilder soll er laut "Aachener Zeitung" besessen haben. Sein Urteil sieht zudem vor, dass er im Strafvollzug "zwangsbehandelt" werden soll. Das bedeutet, dass er in der Haft auch gegen seinen Willen Medikamente nehmen und zu Therapien einwilligen muss.

Der Fall hat in der Region Entsetzen ausgelöst: Donny M. habe bereits zu Prozessbeginn im Oktober zugegeben, den neunjährigen Gino im Juni 2022 in Kerkrade in sein Auto gelockt und dann in seine Wohnung verschleppt zu haben, berichtet "L1 Nieuws". Dort habe er ihn unter Drogen gesetzt. Im Anschluss habe Donny M. den Jungen vergewaltigt und mit einem Kissen erstickt. Die Leiche des Neunjährigen habe er in einen Müllsack gesteckt und diesen anschließend auf einem leerstehenden Grundstück in der Nähe seiner Wohnung deponiert.

Staatsanwaltschaft: Donny M. verhielt sich "wie ein Raubtier"

Bei dem Prozess ging es somit nicht um die Frage, ob Donny M. die Tat überhaupt begangen hat, sondern allein darum, ob es sich um Mord oder Totschlag gehandelt hat. Die Richter sind laut Lokalnachrichten nun zu dem Schluss gekommen, dass Donny M. vorsätzlich gehandelt hat. Die Begründung: Er habe zuvor im Internet gesucht, wie man jemanden mit einem Kissen erwürgt. Zudem habe er vor der Tat laute Musik angestellt, damit niemand die Schreie des Jungen hört. Er habe laut Urteil also bewusst die Entscheidung getroffen, den Jungen zu töten.

Das Urteil folgt der Forderung der Staatsanwaltschaft: Diese hatte 28 Jahre Haft und die Unterbringung in einer forensischen Klinik mit Zwangsbehandlung gefordert. Dem Nachrichtensender "L1 Nieuws" zufolge beschrieb sie Donny M. bereits im Vorfeld als Raubtier, das seine Beute verfolgt habe und zuschlug, als sich die Gelegenheit bot.

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