Stadt sucht 2.300 Menschen Wie können Sie Wahlhelfer in Aachen werden?
Die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar erfordert die Beteiligung zahlreicher Wahlhelfer in Aachen. Die Suche nach 2.300 Freiwilligen startet.
Die Ampelkoalition ist zusammengebrochen. Die Bundestagswahl findet am Sonntag, 23. Februar, statt. Dazu sind jetzt im ganzen Land viele helfende Hände vonnöten – und schnell muss es gehen. Deswegen sucht die Stadt Aachen ab sofort rund 2.300 Wahlhelfer und Walhelferinnen für die eingerichteten Urnen- und Briefwahllokale.
Wer darf Wahlhelfer werden? Grundsätzlich darf jeder wahlberechtigte Bürger auch Wahlhelfer werden, teilt die Stadt Aachen mit. Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind (also Personen, denen das Wahlrecht per Richterspruch aberkannt wurde).
Für das ehrenamtliche Engagement als Wahlhelfer sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Sorgfältiges Arbeiten werde aber vorausgesetzt, heißt es seitens der Stadt. Der Fachbereich Wahlen biete aber auch Schulungen an, in denen Abläufe des Wahltages erklärt und Fragen beantwortet würden. Und: Auch Wünsche zum Einsatzort könnten in der Regel berücksichtigt werden.
Was sind die Aufgaben eines Walhelfers?
Als ehrenamtlicher Wahlhelfer ist man Teil eines sechs- bis neunköpfigen Wahlvorstandes. In unterschiedlichen Funktionen sorgt dieses Team gemeinsam für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl. Der Wahlvorstand setzt sich zusammen aus einem Wahlvorsteher, einem Schriftführer und vier bis sieben Beisitzern.
Der Wahlvorsteher leitet an, richtet den Wahlraum ein, dazu zählt etwa das Aufstellen der Wahlurnen und Kabinen, das Anbringen der öffentlichen Bekanntmachungen. Er schlichtet etwaige Streitigkeiten im Warteraum, koordiniert die ordnungsgemäße Auszählung der Stimmen und gibt die Ergebnisse telefonisch an eine zentrale Sammelstelle weiter.
Der Schriftführer führt das Wählerverzeichnis und nimmt die Wahlscheine an. Er rechnet nach 18 Uhr die Anzahl der Wähler im Wahllokal aus und überprüft das ordnungsgemäße Ausfüllen der Niederschrift. Die Beisitzer prüfen, ob die Wahlberechtigten sich im richtigen Raum befinden und regeln den Zugang zum Wahlraum, helfen bei der Auszählung der Stimmen und unterstützen hilfsbedürftige Wähler als Hilfsperson. Für die Mithilfe bekommen alle Helfer eine kleine Aufwandsentschädigung.
Wenig Vorbereitungszeit und ausgedehnte Öffnungszeiten
Voraussichtlich wird der Bundespräsident Ende des Jahres den Bundestag auflösen und offiziell den Termin für die Neuwahlen bekannt geben. Dann beginnen alle Fristen zu laufen. Aufgrund der knappen Vorbereitungszeit ist das Wahlamt in Aachen auch in den Weihnachtsferien erreichbar.
Die kurze Vorbereitungszeit wirkt sich ebenfalls auf die Briefwahl aus. Wahrscheinlich haben die Wähler nur zwei Wochen vor der Wahl Zeit, per Brief zu wählen. Aus diesem Grund weist das Wahlamt auf die Möglichkeit hin, direkt vor Ort am Blücherplatz 43 zu wählen. Dort könnten in einem Schritt Briefwahlunterlagen beantragt, ausgedruckt, in einer Wahlkabine ausgefüllt und in eine Urne geworfen werden. Zu diesem Zweck wird das Wahlamt von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Bei Fragen helfen die Mitarbeiter des Bereichs Wahlen am Blücherplatz 43 oder telefonisch unter der Rufnummer 0241-432 1625 und per Mail unter wahlhilfe@mail.aachen.de gerne weiter. Alle Infos findet man unter www.aachen.de/wahlhilfe.
- aachen.de: "Wahlhilfe"
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