Der 7. Oktober jährt sich Polizei verstärkt Schutzmaßnahmen für die jüdische Gemeinde
Im Zuge des Konflikts im Nahen Osten hat die Polizei in Aachen verstärkte Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen angekündigt. Speziell für den 7. Oktober sind zusätzliche Vorkehrungen und Überwachungen geplant.
Der Iran hat Israel angegriffen und die Lage im Nahen Osten spitzt sich erneut zu. Auch in Aachen steigt die Angst vor Angriffen auf die jüdische Gemeinschaft. Deswegen wird der Schutz der Objekte und Einrichtungen am 7. Oktober noch einmal verstärkt, teilt eine Sprecherin der Aachener Polizei mit. Das ist das Datum, an dem die islamistische Terrororganisation Hamas Israel überfiel und einem Tag mehr als 1.300 Menschen getötet wurden.
Nicht nur die Synagoge mitten in Aachen, sondern alle Einrichtungen und Objekte in der gesamten Städteregion genössen das ganze Jahr aber ohnehin schon besonderen Polizeischutz, so die Sprecherin.
Verstärkte Überwachungsmaßnahmen auch an den Feiertagen
Zu der verstärkten Überwachung kämen zudem "langangepasste Maßnahmen" der Polizei an den anstehenden jüdischen Feiertagen, an denen mit stärkerem Besucheraufkommen in und an jüdischen Einrichtungen zu rechnen ist.
Besonders im Oktober ist die Dichte an jüdischen Feiertagen hoch: Rosch Haschana (vom 2. bis 4. Oktober), Jom Kippur (11. bis 12. Oktober), Sukkot (16. bis 23. Oktober), Schemini Azeret und Simchat Tora (23. bis 25. Oktober).
Zudem gebe es im Zusammenhang mit dem Konflikt eine Reihe an Mahnwachen, Kundgebungen und Demonstrationen, die ein wachsames Auge der Polizei benötigen. Am Montag, 7. Oktober, gibt es am Elisenbrunnen etwa von 18.30 bis 20 Uhr etwa eine Kundgebungt der "Palästina Solidarität Aachen". Erwartet werden etwa 100 Teilnehmer. Thema der Demonstration: "Es hat nicht am 7. Oktober angefangen – Kundgebung für Palästina".
- Anfrage bei der Polizei