Sanierungsarbeiten laufen Im Dom wird Staub gewischt – für 60.000 Euro
Im Dom laufen derzeit zwei Sanierungsmaßnahmen an der Heizungsdecke und rund um die Orgel. Beide schützen das Gebäude vor gefährlichen Risiken.
Am 2. November beginnt in Aachen der Aufbau für den Weihnachtsmarkt. Der Startschuss für den Markt ist gleichzeitig die Frist für die Baufirmen, die derzeit im Dom an einer neuen Decke für den Heizungskeller arbeiten. Die muss bis dahin fertig sein, sonst wäre die Durchfahrt vom Münsterplatz zum Katschhof nicht nutzbar, denn die Kellerräume liegen genau darunter.
Seit Mitte August hat der Dom laut Auskunft der Dombauhütte bereits keine funktionierende Heizungssteuerung mehr, die Lüftungsanlage ist ebenfalls beeinträchtigt. Und das hat durchaus heftige Auswirkungen: Denn ohne funktionierende Lüftung erreicht das CO₂ aus der Atemluft der Dombesucher binnen Stunden so hohe Konzentrationen, dass der Marmor im Inneren langfristig angegriffen und zersetzt würde.
Genauso riskant ist das, was sich eine Etage weiter oben abspielt. Wie die "Aachener Zeitung" berichtet, habe sich auf dem sogenannten Sechzehneck, in neun Metern Höhe zwischen den Orgelaufbauten, eine dicke Staubschicht gebildet, die nun professionell beseitigt werden muss. Dazu müssen die Mitarbeiter der Reinigungsfirma Atemschutz tragen und es darf möglichst kein Körnchen Staub in die Orgel fliegen. Sonst könnten sich dort Schimmel oder gar Algen bilden, die eine teure Reinigung der Orgel nötig machen würden.
Die Reinigungsaktion inklusive Gerüst soll laut "Aachener Zeitung" bis zu 60.000 Euro kosten und vier Wochen Zeit beanspruchen. Bis zum Aufbau des Weihnachtsmarktes könnten beide Maßnahmen abgeschlossen sein.
- dombauhuette-aachen.de: "Projekt Heizungskeller"
- aachener-zeitung.de: "Staub und Wasser machen dem Dom zu schaffen" vom 24.09.2024