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Etwa 100 Millionen Jahre alt: Spinne mit Schwanz in Bernstein entdeckt


Außergewöhnlicher Fund
Spinne mit Schwanz in Bernstein entdeckt

Von dpa
Aktualisiert am 06.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Eine Spinne mit Schwanz: Diese bisher unbekannte Spinnenart wurde nun von Forschern in einem Bernstein gefunden.Vergrößern des Bildes
Eine Spinne mit Schwanz: Diese bisher unbekannte Spinnenart wurde nun von Forschern in einem Bernstein gefunden. (Quelle: University of Kansas/KU News Service/dpa-bilder)
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In einem Bernstein haben Forscher eine rund 100 Millionen Jahre alte Spinne mit Schwanz entdeckt. Dies macht das Tier zu einer besonderen Spinnenart. Es ist nicht ausgeschlossen, dass heute noch Verwandte der Spinne leben.

Forscher haben in einem Bernstein eine rund 100 Millionen Jahre alte Spinne mit Schwanz entdeckt. Damit unterscheide sich das Tier von allen bekannten lebenden Spinnenarten, heißt es in einer Mitteilung der Universität Kansas (USA). Die neue Spezies ist mit 2,5 Millimeter Körperlänge – ohne den drei Millimeter langen Schwanz – recht klein. Sie wurde Chimerarachne yingi getauft, wie die Forscher im Fachblatt "Nature Ecology & Evolution" schreiben.

Über Lebensweise wenig bekannt

Der Bernstein, in dem die Spinne von einem internationalen Forscherteam entdeckt wurde, stammt aus Myanmar. Aufgrund der abgeschiedenen Region des Fundortes könnte es den Forschern zufolge möglich sein, dass heute noch Verwandte – ebenfalls mit Schwanz – der Spinne leben. "Wir haben sie noch nicht gefunden, aber einige dieser Wälder sind nicht sehr gut untersucht, und es ist eine winzige Kreatur", sagte Paul Selden von der Universität Kansas.

Über die Lebensweise der Spinne ist wenig bekannt. "Wir können nur spekulieren, dass sie auf Bäumen oder darum herum lebte", sagte Selden. Schließlich sei das Tier im Bernstein gefangen, der aus Baumharz entsteht. Möglicherweise lebte die Spinne unter Baumrinden oder im Moos. Obwohl das Tier Seidenfäden herstellen konnte, sei unklar, ob es auch Netze gebaut habe, sagte Selden.

Verwendete Quellen
  • dpa
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