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Ukraine-Krieg I Selenskyj: Brauchen mehr Raketen und Drohnen


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj: Brauchen mehr Raketen und Drohnen

Von t-online
Aktualisiert am 18.03.2025 - 03:44 UhrLesedauer: 5 Min.
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Wolodymyr Selenskyj: Der ukrainische Präsident hat ein Update per Videobotschaft gegeben (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Ukrainian President Press Office/imago)
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Donald Trump will heute mit Wladimir Putin sprechen. Russland und die Ukraine greifen einander mit Drohnen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Trump vor Telefonat mit Putin: Vieles bereits vereinbart

US-Präsident Donald Trump erklärt, viele Elemente eines endgültigen Abkommens über die Ukraine seien bereits vereinbart. Allerdings sei vieles auch noch offen. "Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin", schreibt Trump zudem auf Truth Social. Trump hatte angekündigt, am Dienstag mit dem russischen Präsidenten telefonieren zu wollen. Hier lesen Sie mehr.

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Selenskyj: Brauchen mehr Raketen und Drohnen

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge eine Kampfdrohne mit einer Reichweite von 3.000 Kilometern getestet. "Wir entwickeln diese Reihe von weitreichenden Mitteln, die dabei helfen wird, die Sicherheit unseres Staates zu garantieren", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft. Er sei den Entwicklern und Produzenten dankbar. Mit Drohnen dieser Reichweite könnte Kiew Ziele selbst in Sibirien erreichen.

Bei einer Sitzung der Militärführung sei ihm ebenfalls Bericht über den Einsatz der Rakete "Langer Neptun" erstattet worden. Die angerichteten Zerstörungen seien zufriedenstellend gewesen. "Doch müssen wir mehr Raketen, mehr Drohnen produzieren und in dieser Woche werden wir darüber mit unseren Partnern sprechen", sagte Selenskyj.

Die ukrainische Rüstungsproduktion soll demnach gemeinsam mit Investitionen der Partnerstaaten zu einem zuverlässigen Fundament der neuen Sicherheitsarchitektur Europas werden. "Dazu gibt es keine Alternative", sagte der Staatschef.

Deutschland zögert bei wichtiger Frage

Die Bundesregierung möchte sich in der Frage einer Entsendung deutscher Truppen zur Sicherung eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens nicht unter Druck setzen lassen. Zwar sei bereits "seitens Frankreichs und Großbritanniens eine gewisse Bereitschaft signalisiert worden", womöglich Truppen in die Ukraine zu schicken, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Für Deutschland gelte aber, "dass man weiterhin nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen sollte". Mehr dazu lesen Sie hier.

Großbritannien und EU wollen Druck auf Russland erhöhen

Großbritannien und die Europäische Union (EU) wollen den Druck auf Russland erhöhen und die eigenen Verteidigungsinitiativen verstärken. Wie das britische Außenministerium in einer Erklärung mitteilte, werden dafür die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, der britische Außenminister David Lammy, sowie der britische Verteidigungsminister John Healey am Dienstag zusammentreffen.

Bei den Gesprächen soll es auch um die Verstärkung der Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe, Wahlbeeinflussung und grassierende russische Desinformation gehen, hieß es in der Erklärung. Zudem soll die Zusammenarbeit in Bezug auf die Ukraine koordiniert und die Bemühungen zur Erhöhung des wirtschaftlichen Drucks auf Russland erörtert werden. Kallas und Lammy werden auch die Bemühungen zur Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben durch "innovative Initiativen" und die militärische Bereitschaft zur Unterstützung der Nato überprüfen, hieß es weiter.

Bundesregierung erwartet rasche Munitionslieferung an Ukraine

Nach der Grundsatzeinigung von Union, SPD und Grünen auf das Drei-Milliarden-Paket zur Unterstützung der Ukraine erwartet die Bundesregierung ein rasches Anlaufen der Rüstungslieferungen. Artilleriemunition und Granaten könnten sich bereits "in den nächsten Wochen" in der Ukraine befinden, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Für weitere Ausrüstung wie etwa die Luftabwehrsysteme Iris T und Patriot müsse nun zunächst die Produktion in Auftrag gegeben werden - sie sollten dann in ein bis zwei Jahren "lieferfähig" sein.

Der Grund für diese Dauer sei, dass die Produktion dieser Systeme momentan "ausgelastet" sei, sagt Hebestreit. Insgesamt umfasse das Drei-Milliarden-Paket für die Ukraine "eine Mischung aus Munition, die sofort geliefert werden kann, aber auch welche, die jetzt bestellt werden kann, damit sie dann in ein bis zwei Jahren auch lieferfähig ist ".

Die Auszahlung muss allerdings noch vom Bundesfinanzministerium gebilligt werden. Dies soll in Form einer überplanmäßigen Ausgabe erfolgen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sobald ein Antrag der zuständigen Ressorts vorliege, werde ihr Haus ihn prüfen und dann an den Haushaltsausschuss des Bundestages weiterleiten.

Russland steckt hinter Anschlag auf IKEA-Haus

Litauens Justizbehörden gehen davon aus, dass Russland hinter einem im vergangenen Jahr verübten Brandanschlag auf ein Ikea-Einrichtungshaus in Vilnius steckt. Die Ermittlungen ergeben, dass die in dem Fall festgenommenen zwei Personen im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts handelten, teilt die Generalstaatsanwaltschaft des baltischen EU- und Nato-Landes in Vilnius mit. Es sei nun Anklage wegen eines mutmaßlichen Terroranschlags erhoben worden.

Der Brand in dem Möbelhaus brach in der Nacht zum 9. Mai 2024 aus. Verletzt wurde dabei niemand. Die Sicherheitsbehörden äußerten im Laufe der Ermittlungen später den Verdacht auf Brandstiftung. Mehr dazu lesen Sie hier.

CDU-Politiker erntet scharfe Kritik für Nord-Stream-2-Vorstoß

Als "Teil eines Trump-Deals mit Russland" könnte die Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb gehen. Das zumindest schlägt CDU-Politiker Thomas Bareiß vor – und erntet scharfe Kritik. Mehr dazu lesen Sie hier.

Feuer in russischer Energieanlage nach Drohnenangriff

Die Ukraine hat in der Nacht russischen Behördenangaben zufolge erneut eine Energieanlage angegriffen. Bei einem Drohnenangriff auf das Gebiet Astrachan an der Wolga sei ein Mensch verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region, Igor Babuschkin, am Montag auf Telegram mit. Die Attacke habe der Energie- und Treibstoffindustrie gegolten. "Beim Absturz der Drohnentrümmer auf das Gebiet des Objekts ist es zu einem Brand gekommen", so Babuschkin.

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Die Feuerwehr sei rasch zur Stelle gewesen, die Lage unter Kontrolle, heißt es weiter. Es ist nicht der erste Angriff auf wichtige Energieobjekte in Astrachan. Im Februar wurde dort eine gasverarbeitende Fabrik in Brand gesetzt.

Ukraine: 90 von 174 russischen Drohnen in der Nacht abgeschossen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 90 von 174 russischen Drohnen abgeschossen. 70 Drohnen seien mit elektronischer Kriegsführung unschädlich gemacht worden, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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