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Ukraine: Selenskyj meldet Drohnenangriff auf Atomruine von Tschernobyl


Erheblicher Schaden
Selenskyj: Russische Drohne beschädigt Tschernobyl

Von dpa
Aktualisiert am 14.02.2025 - 13:54 UhrLesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen einer Überwachungskamera sollen den Einschlag der russischen Drohne zeigen. (Quelle: t-online)
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Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 wurde ein Teil des AKWs mit einer Schutzschicht ummantelt. Laut dem ukrainischen Präsidenten ist dort eine russische Drohne eingeschlagen.

Eine russische Drohne hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Schutzhülle um das vor fast 40 Jahren havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl beschädigt. Ein Feuer sei gelöscht worden, die Strahlenbelastung sei nicht erhöht, schrieb Selenskyj bei Telegram. Die Schäden seien aber bedeutend. "Es gibt ein Land in der Welt, das solche Objekte attackieren kann, das die Territorien von Atomkraftwerken besetzt und Kampfhandlungen führt, ohne überhaupt über die Konsequenzen nachzudenken – und das ist das heutige Russland."

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Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA bestätigte den Vorfall. In der Nacht gegen 1.50 Uhr Ortszeit (0.50 Uhr MEZ) hätten die dort stationierten internationalen Atombeobachter eine Explosion am Sarkophag um den havarierten Reaktor vier gehört. Sie seien dann darüber informiert worden, dass eine Drohne die Überdachung des AKW getroffen habe, heißt es in einer Mitteilung der IAEA.

Im damals sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl explodierte am 26. April 1986 ein Reaktor. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl gilt als weltweit schwerster Reaktorunfall. Wegen der Strahlung mussten damals anliegende Ortschaften evakuiert werden. Bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten erlitten Tausende Menschen schwere Strahlenschäden.

Damals havarierte allerdings nur der Reaktorblock 4, die anderen drei Blöcke blieben teilweise bis ins Jahr 2000 am Netz. Block 4 wurde in der Folge ummantelt. Über dem ersten Schutzschild wurde mit internationaler Hilfe ab 2010 ein neuer Sarkophag gebaut, der offiziell 2019 eingeweiht wurde.

2022, kurz nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs, besetzten russische Truppen das Gelände des AKW. Sie mussten sich aber später wieder zurückziehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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