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Russland: Drohnen setzen wichtige Öl-Raffinerie in Brand


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Tief in Russland: Drohnen explodieren in großer Öl-Raffinerie


Aktualisiert am 11.01.2025 - 20:14 UhrLesedauer: 23 Min.
Die Taneko-Raffinerie in Tatarstan: Die Produktionsstätte ist weit von der ukrainischen Grenze entfernt.Vergrößern des Bildes
Die Taneko-Raffinerie in Tatarstan: Die Produktionsstätte ist weit von der ukrainischen Grenze entfernt. (Quelle: Astra)
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Boris Pistorius spricht eine deutliche Warnung aus. Eine der größten Öl-Raffinerien in Russland brennt. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Drohnen greifen wichtige Öl-Raffinerie in Russland an

20.05 Uhr: Drohnen haben eine der größten Öl-Raffinerien Russlands, die Taneko-Raffinerie in der Region Tatarstan, angegriffen. Die Produktionsstätte befindet sich in der Stadt Nischnekamsk, die etwa 1.200 Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt liegt.

Wie die unabhängige russische Nachrichtenseite "Astra" berichtet, seien die Mitarbeiter der Raffinerie nach einer Drohnenwarnung evakuiert worden.

Andriy Kowalenko, Chef des Ukrainischen Zentrums zur Abwehr von Desinformationen, erklärte auf seinem Telegram-Kanal, die Taneko-Raffinerie sei ein wichtiges Kriegsziel für die Ukraine. "Die Raffinerie spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des russischen Militärs mit Treibstoff."

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Russland: Haben weitere Siedlung in Donezk eingenommen

10.40 Uhr: Russland meldet die Einnahme einer weiteren Siedlung in der ostukrainischen Region Donezk. Die russische Armee habe die Kontrolle über Schewtschenko übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem habe sie die Militärflugplatz- und Energieinfrastruktur der Ukraine mit Drohnen, Raketen und Luftfahrzeugen angegriffen. Weitere Details liegen zunächst nicht vor.

Ukraine meldet Abschuss Dutzender russischer Drohnen

9.07 Uhr: Die Ukraine ist nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht von Russland mit 74 Drohnen angegriffen worden. Davon habe man 47 abschießen können. Die anderen 27 seien von den Radarschirmen verschwunden ohne ihre Ziele zu erreichen. In sieben verschiedenen Regionen seien Gebäude und Fahrzeuge durch herabfallende Drohnenteile beschädigt worden. Opfer habe es aber nicht gegeben.

Russland: Drohnen treffen Mehrfamilienhäuser

4.30 Uhr: Bei einem Drohnenangriff in der westrussischen Kleinstadt Kotowsk in der Region Tambow sind laut russischen Angaben zwei Mehrfamilienhäuser getroffen und dabei mehrere Menschen verletzt worden. Die Menschen hätten Verletzungen durch Glassplitter erlitten und würden behandelt, teilt der stellvertretende Gouverneur der Region, Jewgenij Perwyschow, auf seinem Telegram-Kanal mit. "Es gibt keine Brände, die Gebäude sind geringfügig beschädigt", schreibt er weiter. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, es habe sich um ukrainische Drohnen gehandelt.

Auch in anderen Teilen des Landes melden die Behörden nach Berichten der Agentur in der Nacht zum Samstag Drohnenbeschuss von ukrainischer Seite.

Biden: Putin ist in "schlechter Lage"

2.43 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Worten des scheidenden US-Präsident Joe Biden in einer "schlechten Lage". "Putin ist jetzt in einer schlechten Lage" und es sei wichtig, ihm keinen "Spielraum" zu lassen, sagte Biden nach der Ankündigung von neuen britischen und US-Sanktionen gegen Russlands Energiesektor am Freitag zu Reportern im Weißen Haus. Er fügt hinzu, dass es eine "reelle Chance gibt, dass die Ukraine" sich gegen Russland durchsetze, wenn sie weiterhin westliche Unterstützung erhalte.

Selenskyj bedankt sich für Sanktionen

0.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden für das neue Sanktionspaket gegen Russland gedankt. "Es ist sehr wichtig, dass Amerika jetzt zuschlägt gegen Russlands Schattenflotte und solche Unternehmen wie Gazprom Neft und Surgutneftegas, die Geld für (Kremlchef Wladimir) Putin persönlich anhäufen", schrieb Selenskyj auf seinem Telegramkanal. Er habe mit Biden die Details der Sanktionen gegen den russischen Energiesektor besprochen, aber auch sein Beileid wegen der Waldbrände in Kalifornien ausgesprochen, teilte er mit.

Freitag, 10. Januar

USA verhängen neue Sanktionen gegen Russland

16.31 Uhr: Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden verhängt die nach eigenen Angaben bislang schärfsten Sanktionen gegen Russlands Energiesektor. Die Maßnahmen zielen auf zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas, teilt das Finanzministerium in Washington mit.

Sanktioniert werden auch 183 Schiffe, die die US-Regierung zum Großteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachtschiffe, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen. Betroffen seien auch spezifische Projekte und die Infrastruktur für verflüssigtes Erdgas (LNG) sowie Subunternehmen, Dienstleister, Händler und maritime Versicherer.

Mit den neuen Maßnahmen will die US-Regierung die Produktions- und Lieferketten der russischen Energiewirtschaft treffen und damit das Gefüge schwächen, das der Kreml zur Finanzierung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nutzt. "Unsere Sanktionen wirken wie Sand im Getriebe der russischen Kriegsmaschinerie", hieß es. Großbritannien werde sich den Sanktionen anschließen. "Wir gehen davon aus, dass unsere Maßnahmen Russland jeden Monat mehrere Milliarden Dollar kosten werden."

"Es passiert täglich": Pistorius warnt vor Russlands hybriden Angriffen

11.38 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat eindringlich vor den Gefahren durch permanent erfolgende hybride Angriffe Russlands gegen westliche Staaten in der Ostsee gewarnt. "Es passiert täglich", sagt Pistorius bei einem Besuch des Marinefliegerstützpunkts im niedersächsischen Nordholz. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine: 71 russische Angriffe im Gebiet Donezk

11.29 Uhr: An allen Frontabschnitten gehen die Kämpfe weiter. Der Generalstab in Kiew meldet am Morgen 161 Gefechte im Verlauf des vergangenen Tages. In den ukrainischen Regionen Pokrowsk und Kurachowe gab es demnach 71 Angriffe der russischen Armee.

In der westrussischen Region Kursk – dort halten ukrainische Streitkräfte seit August 2024 einen Teil des russischen Grenzgebietes besetzt – wurden vom ukrainischen Generalstab 24 Angriffe der russischen Armee verzeichnet.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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