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Ukraine-Krieg – Selenskyj: Hohe Verluste bei Kämpfern aus Nordkorea


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Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj: Russland verliert ganzes Bataillon Nordkoreaner


Aktualisiert am 06.01.2025 - 08:30 UhrLesedauer: 31 Min.
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Dieses Bild wurde von der Pressestelle des ukrainischen Präsidenten veröffentlicht: Es soll einen nordkoreanischen Soldaten an der Front zeigen. (Quelle: IMAGO/EyePress News/imago)
News folgen

In Kursk rücken die Ukrainer nun offenbar wieder vor. Dabei soll es zu schweren Gefechten kommen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Selenskyj setzt auf USA: "Starker" Trump kann Krieg beenden

00.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der "starke" designierte US-Präsident Donald Trump Russland zu Friedensgesprächen zwingen und den Krieg in der Ukraine beenden kann. In einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem US-Podcaster Lex Fridman sagte Selenskyj, dass der Republikaner entscheidend dazu beitragen werde, die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten. Trump werde den Weg für eine Verhandlungslösung ebnen, die auch von den europäischen Staaten unterstützt werde.

"Trump und ich werden zu einer Einigung kommen und (...) gemeinsam mit Europa starke Sicherheitsgarantien anbieten, und dann können wir mit den Russen reden", sagte Selenskyj laut der veröffentlichten Übersetzung des Gesprächs. "Wir und Trump kommen zuerst, und Europa wird die Position der Ukraine unterstützen."

Selenskyj zeigte sich voller Lob für Trump. "Ich zähle wirklich auf ihn, und ich glaube, dass unser Volk wirklich auf ihn zählt, sodass er genug Macht hat, um (...) Putin unter Druck zu setzen", sagte der ukrainische Staatschef. Zudem sagte Selenskyj, Trump habe die US-Präsidentschaftswahl gegen seine Rivalin Kamala Harris gewonnen, weil er "viel stärker" als die Demokratin sei. Trump habe "intellektuell und körperlich" Stärke gezeigt, sagte Selenskyj. Es sei wichtig gewesen, zu zeigen, "dass man stark sein muss, wenn man ein starkes Land haben will. Und er war stark".

Selenskyj: Hohe Verluste bei nordkoreanischen Kämpfern

00.08 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von schweren Verlusten unter den nordkoreanischen Truppen, die auf russischer Seite in der Ukraine kämpfen. Laut Selenskyj wurde bis zu einem ganzen Bataillon nordkoreanischer Soldaten und russischer Fallschirmjäger vernichtet. "Das sind beachtliche Verluste", sagte der Präsident in seiner Abendansprache.

In dem Bericht wurde auf intensive Kämpfe in der Nähe des Dorfes Makhnivka hingewiesen, bei denen die ukrainischen Streitkräfte dem Feind schwere Verluste zufügten. Die Angaben können von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden.

Sonntag, 5. Januar

Internationale Atombehörde meldet Explosionen bei AKW Saporischschja

22.58 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat laute Explosionen in der Nähe des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja gemeldet. Die IAEA sei über einen mutmaßlichen Drohnenangriff auf das Ausbildungszentrum informiert worden, teilt IAEA-Chef Rafael Mariano Grossi mit. "Den Berichten zufolge gab es keine Verletzten und keine Auswirkungen auf Einrichtungen des Kernkraftwerks", erklärte Grossi.

Ukraine meldet schwere Kämpfe in der Region Kursk

19.52 Uhr: Nach einem überraschenden Gegenangriff ukrainischer Einheiten in der russischen Region Kursk haben sich die verfeindeten Seiten bis zum späten Abend schwere Kämpfe geliefert. Der Generalstab in Kiew meldete in seinem abendlichen Lagebericht insgesamt 42 einzelne bewaffnete Zusammenstöße in der westrussischen Region. "Zwölf Gefechte dauern zur Stunde noch an", hieß es.

"Die Russen in der Region Kursk machen sich große Sorgen, weil sie aus mehreren Richtungen angegriffen wurden und dies für sie überraschend kam", kommentierte der Generalstab in Kiew die jüngsten Entwicklungen. Russische Medien berichteten am Abend lediglich über abgewehrte Drohnenangriffe bei Kursk. Über Verluste, Erfolge oder veränderte Frontlagen machten beide Seiten keine Angaben.

Ukrainer gehen offenbar überraschend in die Offensive

12.04 Uhr: Die unter Druck geratenen ukrainischen Streitkräfte haben im westrussischen Gebiet Kursk überraschend eine neue Offensive gestartet. "Gebiet Kursk, gute Nachrichten: Russland erhält das, was es verdient", schrieb der Leiter des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram – und bestätigte damit indirekt den Vorstoß. Zunächst hatten russische Militärblogs von den unerwarteten Angriffen der Ukrainer berichtet.

Im Gebiet Kursk seien die Russen überrascht worden, ukrainische Angriffe liefen in mehrere Richtungen, sagte auch Andrij Kowalenko, der Leiter des Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation beim Sicherheits- und Verteidigungsrat, der dem ukrainischen Präsidenten unterstellt ist. Das Militär in Kiew selbst machte zunächst keine Angaben, auch das russische Verteidigungsministerium schwieg zu der Offensive.

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Auf Videos, die aus der Region stammen sollen, sind mehrere Kolonnen gepanzerter ukrainischer Fahrzeuge in hohem Marschtempo zu sehen. Minenräumfahrzeuge machen den Weg dabei frei. Den russischen Militärbloggern zufolge nutzt Kiew auch stark Funkstörungsmechanismen, um die russischen Drohnen auszuschalten. Als Hauptstoßrichtung gilt die Ausfallstraße nach Kursk nordöstlich der Kleinstadt Sudscha, die die Ukrainer bei ihrer überraschenden Sommeroffensive einnehmen konnten.

Russischer Propagandist offenbar bei Drohnenangriff getötet

5.34 Uhr: Im russischen besetzten Teil der Region Donezk im Osten der Ukraine ist ein Mitarbeiter der kremlnahen Publikation "Iswestija" beim Beschuss eines Fahrzeugs durch ukrainische Drohnen ums Leben gekommen. Vier weitere russische Propagandisten seien bei dem Angriff verletzt worden, erklärte die staatliche Agentur Tass. Der getötete Reporter Alexander Martemjanow soll bereits seit 2014 in der Region gewesen sein. Damals hatten russische Kräfte in Donezk die Macht ergriffen.

Die russische Darstellung des Angriffs ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Der Vorfall ereignete sich demnach auf der Straße zwischen Donezk und Horliwka, die mehr als ein Dutzend Kilometer von der Front entfernt liegt. Es ist unklar, ob das Auto der Medienvertreter als Pressefahrzeug gekennzeichnet war. In der EU ist die Veröffentlichung der "Iswestija" und mehrerer weiterer russischer Propagandaorgane seit Mai vorigen Jahres verboten.

USA: Haben Ukraine schon vor Kriegsbeginn Waffen geliefert

3 Uhr: Angesichts des befürchteten russischen Überfalls auf die Ukraine haben die USA das Land bereits kurz vor Kriegsbeginn im Februar 2022 mit Waffen beliefert. "Weil wir es haben kommen sehen, waren wir in der Lage, nicht nur sicherzustellen, dass nicht nur wir und Verbündete und Partner vorbereitet waren, sondern dass die Ukraine vorbereitet war", sagte der scheidende Außenminister Antony Blinken der "New York Times".


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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