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Ukraine-News aktuell: Russische Rakete trifft Wohnhaus in Sumy – Kinder unter Toten


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Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Russische Rakete trifft Wohnhaus – Kinder unter Opfern


Aktualisiert am 18.11.2024 - 04:45 UhrLesedauer: 28 Min.
Several dead including child in Russian strike on Sumy, Ukraine saysVergrößern des Bildes
Rettungskräfte in Sumy: Ein Wohnhaus wurde von einer Rakete getroffen. (Quelle: via REUTERS/dpa-bilder)

Eine russische Rakete trifft die Stadt Sumy, mindestens sechs Menschen sterben. Kanzler Scholz äußert sich zu seinem Telefonat mit Putin. Alle Informationen im Newsblog.

Russland: Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt

02.30 Uhr: Russische Luftabwehreinheiten haben eine Drohne zerstört, die auf die Hauptstadt Moskau zuflog. "Nach ersten Informationen gibt es an der Absturzstelle der Trümmer keine Schäden oder Opfer", teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin über seinen Telegram-Kanal mit.

Gouverneur: Ukrainische Drohnen über Brjansk abgefangen

1.13 Uhr: Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge einen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Brjansk durchgeführt. Nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas wurden 26 ukrainische Drohnen von russischen Luftabwehreinheiten zerstört. "Die Luftabwehreinheiten arbeiten weiterhin zum Schutz unserer Region", teilt Bogomas über den Nachrichtendienst Telegram mit. Weitere Details sind bislang nicht bekannt. Die Region Brjansk grenzt im Südwesten an die Ukraine und war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel von Angriffen.

"Hölle" – Viele Tote und Verletzte bei Angriff auf Sumy

00.47 Uhr: Bei einem erneuten russischen Raketenangriff auf die nordostukrainische Stadt Sumy wurde nach Angaben der regionalen Militärverwaltung kritische Infrastruktur getroffen. In der gesamten Stadt sei der Strom ausgefallen, teilte die regionale Militärverwaltung mit.

Laut den ukrainischen Behörden kamen bei dem Angriff auf ein neunstöckiges Wohngebäude zehn Menschen ums Leben, darunter auch zwei Kinder. 52 weitere Personen seien verletzt worden. Mehr als 400 Menschen seien evakuiert worden. Der Leiter der Militärverwaltung von Sumy, Wolodymyr Artjuch, bezeichnete den Abend als "Hölle" für die Stadt.

Sonntag, 17. November

Russischer Angriff auf Sumy

21.40 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die Großstadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mindestens sechs Menschen getötet worden. "Es gibt sehr viele Verletzte", sagt der amtierende Bürgermeister Artem Kobsar in einem auf seinem Telegramkanal verbreiteten Video, wo er vor einem durch den Angriff zerstörten neunstöckigen Wohnhaus steht. Genaue Zahlen nennt Kobsar nicht. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden und weiteren Opfern.

Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert in einer ersten Reaktion auf den neuerlichen Beschuss ziviler Einrichtungen die Bestrafung der Verantwortlichen. Opfer des Beschusses seien unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, schreibt er.

Biden erlaubt Ukraine Angriffe tief innerhalb Russlands

19.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Insidern zufolge der Ukraine den Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite gegen Ziele tief im russischen Staatsgebiet erlaubt. Die entsprechenden Beschränkungen seien aufgehoben worden, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Regierung in Kiew wolle den ersten derartigen Angriff in den kommenden Tagen ausführen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Habeck: Würde als Kanzler Taurus-Raketen an die Ukraine liefern

18.31 Uhr: Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, würde nach eigenen Angaben als Regierungschef deutsche Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern. Er würde die gegenteilige Entscheidung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) revidieren, sagt Habeck dem ARD-Hauptstadtstudio laut redaktioneller Fassung: "Die Antwort auf diese Frage ist: Ja." Gleichwohl gehörten Waffenlieferungen immer zu den "schwersten Entscheidungen", die in Regierungsverantwortung zu treffen seien. Der Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat ebenfalls Zustimmung für eine Lieferung der Waffen mit besonders großer Reichweite signalisiert.

Ukraine schränkt nach russischen Angriffen landesweit Stromversorgung ein

18.15 Uhr: Die Ukraine schränkt nach den russischen Angriffen vom Sonntag landesweit die Stromversorgung ein. "Morgen, am 18. November, werden alle Regionen gezwungen sein, Maßnahmen zur Verbrauchsbeschränkung anzuwenden", teilte das Energieministerium am Abend in Onlinediensten mit.

Grund für die "vorübergehende Rückkehr der Beschränkungen" seien die Schäden an den Elektrizitätswerken, die "während des heutigen massiven Raketen- und Drohnenangriffs" entstanden seien.

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Russische Exil-Opposition fordert Verurteilung von Putin als Kriegsverbrecher

17.59 Uhr: In Berlin haben mehr als 1000 Exil-Russen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und gegen Kremlchef Wladimir Putin demonstriert. Aufgerufen zu dem Protest hatten prominente Vertreter der russischen Exil-Opposition, darunter Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa. Die drei wichtigsten russischen Oppositionellen forderten die Teilnehmer eindringlich auf, im Kampf gegen Putin nicht nachzulassen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Polizei nannte die Zahl von rund 1.500 Teilnehmern. Die Organisatoren sprachen zu Beginn der Demonstration von 1.500 bis 2.000 Teilnehmern, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Größe des Protests galt als Gradmesser für den politischen Einfluss der Kremlkritiker im Ausland.

Zu den Forderungen der Teilnehmer gehörten der sofortige Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine, die Amtsenthebung Putins und Anklage gegen ihn als Kriegsverbrecher. In Russland sitzen tausende Kritiker der Kremlpolitik im Gefängnis. Eine der größten russischen Exil-Gemeinden gibt es in Berlin.

Tusk: "Telefondiplomatie" mit Putin wenig hilfreich

15.33 Uhr: Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat den Nutzen von Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Zweifel gezogen. "Niemand wird Putin mit Telefonaten stoppen", schreibt der liberalkonservative Politiker bei der Online-Plattform X mit Blick auf Russlands Angriffskrieg in dem Nachbarland. Der jüngste Luftangriff habe gezeigt, dass "Telefondiplomatie" kein Ersatz für reale Unterstützung durch den ganzen Westen für die Ukraine sein könne.

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Scholz verteidigt Telefonat mit russischem Präsidenten

14.33 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigt sein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Das war wichtig, um auch zu sagen, dass er nicht darauf rechnen darf, dass die Unterstützung Deutschlands, Europas und vieler anderer in der Welt für die Ukraine nachlassen wird". Er habe Putin gesagt, "dass es jetzt auch an ihm ist, dafür Sorge zu tragen, dass der Krieg ein Ende findet", erklärt Scholz vor seiner Abreise zum G20-Gipfel in Rio de Janeiro vor Journalisten.


Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagenturen Reuters, dpa und AFP
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