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Ukraine-Newsblog | Russische Weltrauminfrastruktur auf Krim wohl zerstört


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine: Weltraum-Kommunikationszentrum zerstört


Aktualisiert am 28.06.2024 - 19:12 UhrLesedauer: 29 Min.
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Ukrainischer Himars-Raketenwerfer bei Donezk: Der Westen erwartete von der Ukraine Erfolge.Vergrößern des Bildes
Ukrainischer Himars-Raketenwerfer bei Donezk (Symbolbild): Die Ukraine beschießt die von Russland annektierte Halbinsel Krim regelmäßig. (Quelle: Global Images Ukraine/getty-images-bilder)

Tschechien liefert 50.000 von Deutschland bezahlte Granaten. Die Ukraine gibt an, das Weltraum-Kommunikationszentrum Russlands zerstört zu haben. Alle Informationen im Newsblog.

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Putin: Russlands Wirtschaft wächst um etwa fünf Prozent

18.54 Uhr: Russlands Wirtschaft wächst nach Angaben von Präsident Wladimir Putin ungeachtet der westlichen Sanktionen gegen das Land deutlich. "Wir werden sehen, was das erste Halbjahr bringt, aber irgendetwas um die fünf Prozent Wachstum für das BIP (Bruttoinlandsprodukt) des Landes", sagt Putin der Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Treffen mit Hochschulabsolventen. Im vergangenen Jahr habe das BIP um 3,6 Prozent zugelegt.

Tatsächlich haben die westlichen Sanktionen die russische Wirtschaft nicht ausbremsen können. Der Statistikbehörde Rosstat zufolge lag das BIP-Wachstum im ersten Quartal bei 5,4 Prozent.

Ausländische Experten führen das aber vor allem auf die drastisch gestiegenen staatlichen Ausgaben für Rüstung und Militär zurück. Die Soldzahlungen wie auch Entschädigungen für Verletzte oder Getötete verschaffen vielen russischen Familien mehr Geld. Wegen der Knappheit an Arbeitskräften steigen die Löhne. Diese Tendenz lässt sich nach Ansicht von Wirtschaftsfachleuten aber nicht fortsetzen.

Wichtiges westukrainisches Wärmekraftwerk vollständig zerstört

17.04 Uhr: Bei russischen Angriffen in der Westukraine ist ein wichtiges Kraftwerk zur Wärmeversorgung komplett zerstört worden. "Seit einer gewissen Zeit ist klar, dass das Wärmekraftwerk Burschtyn nicht wieder aufgebaut werden kann", sagt die Gouverneurin des Gebiets Iwano-Frankiwsk, Switlana Onyschtschuk, in einer örtlichen Radiosendung.

Es sei zu stark zerstört. Es habe mehr als zwölf russische Attacken auf das gut 130 Kilometer von der polnischen Grenze entfernte Kraftwerk gegeben. Die Bewohner der Region sollten im kommenden Winter mit herbeigeschafften Heizkesselanlagen mit Fernwärme versorgt werden.

Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab. Seit Mitte März beschädigt das russische Militär dabei gezielt Wärme- und Wasserkraftwerke mit Drohnen und Raketen. Behördenangaben zufolge wurden dabei bereits mehr als 9.000 Megawatt Kraftwerksleistung zerstört. Allein das Wärmekraftwerk Burschtyn hatte eine Nennleistung von 2.400 Megawatt.

Litauens Außenminister lobt Kallas Haltung zu Russland

16.39 Uhr: Litauen hat die Nominierung der estnischen Regierungschefin Kaja Kallas zur neuen EU-Außenbeauftragten begrüßt. "Sie hat nie einen Hehl aus ihrer Position gemacht, sie hat sich sehr klar und deutlich zu Wertfragen geäußert, die für uns sehr wichtig sind", sagt Landsbergis der Agentur BNS zufolge in Vilnius über Kallas.

Kallas war am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel als Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik auserkoren worden. Die 47-jährige Liberale steht seit 2021 als erste Frau in Estlands Geschichte an der Regierungsspitze – und gilt als Verfechterin einer resoluten Haltung des Westens gegenüber Moskau. Zusammen mit Lettland und Litauen zählt Estland international zu den größten und entschlossensten Fürsprechern der Ukraine, die sich seit fast zwei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt.

Ukraine: Russisches Weltraum-Kommunikationszentrum auf Krim zerstört

16.31 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew das russische Weltraum-Kommunikationszentrum NIP-16 auf der annektierten Halbinsel Krim zerstört. Es handele sich dabei um eine wertvolle militärische Komponente im Satellitenkommunikations- und Navigationssystem der russischen Truppen, erklärt das Ministerium.

Am Montag war in lokalen Social-Media-Chats von Explosionen in der Nähe des Dorfes Witino auf der Krim die Rede, wo sich das Zentrum befindet. Unabhängig überprüfen lassen sich die Berichte nicht.

Tote und Verletzte nach russischen Bombenangriff in Donezk

16.09 Uhr: Bei russischen Bombardements sind in der Siedlung Nju-Jork (New York) in der Ostukraine mindestens vier Zivilisten getöteten worden. Drei weitere wurden verletzt, wie die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk mitteilt. Die Angreifer hätten unter anderem eine Gleitbombe mit einer Masse von 250 Kilogramm eingesetzt, die mehrere Wohnhäuser beschädigt habe. An dem Frontabschnitt nahe der Stadt Torezk hatten russische Truppen zuletzt ihre Angriffe intensiviert und kleinere Gebietsgewinne erzielt.

Der Gebietsverwaltung zufolge sind zudem am Vortag durch russischen Beschuss bei Kurachowe und um Torezk mindestens drei Menschen getötet und fast 20 verletzt worden. Mehr als 30 Wohngebäude seien beschädigt worden.

Kreml: Nominierung von der Leyens und Kallas für EU-Spitze "schlecht für Beziehung"

13.09 Uhr: Der Kreml hat die beim EU-Gipfel am Montag beschlossene Besetzung der EU-Spitzenposten kritisiert. Mit Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin und Kaja Kallas als Außenbeauftragter seien die Aussichten für die Beziehungen zwischen Moskau und Brüssel "schlecht", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Die Deutsche von der Leyen, die vor einer zweiten Amtszeit steht, stehe nicht für eine "Normalisierung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Russland", fügt er hinzu. Die Lettin Kallas sei für ihre "russophoben" Äußerungen bekannt.

US-Regierung will privaten Militärunternehmen wohl Operationen in der Ukraine erlauben

11.57 Uhr: Die US-Regierung soll offenbar privaten militärischen US-Unternehmen erlauben, in der Ukraine zu operieren. Zuvor war ein solches Engagement amerikanischer Unternehmen noch untersagt gewesen. Darüber berichtet der US-Sender CNN unter Berufung auf vier mit der Entscheidung involvierte US-Vertreter. Die privaten Militärunternehmen sollen offenbar dabei helfen, ukrainisches Kriegsgerät, insbesondere Waffensysteme aus US-Produktion, zu reparieren und instand zu halten.

Offiziell sei jedoch noch keine Entscheidung getroffen worden. So hieß es aus dem Weißen Haus: "Wir haben diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen und jede Diskussion über dieses Thema wäre überhastet." Zudem stehe fest, dass die USA "keine Bodentruppen in die Ukraine senden werden".


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
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