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Ukraine-Krieg: Partisanen vergiften russische Soldaten mit Wodka


Plan ukrainischer Partisanen
Russische Soldaten finden durch Wodka den Tod

Von t-online, lim

Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231222-99-386777Vergrößern des Bildes
Ein russischer Soldat patrouilliert durch Mariupol (Archivbild): In der besetzten Stadt ist Wodka verboten. Das nutzen Partisanen wohl aus. (Quelle: Uncredited)
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Ukrainische Partisanen im besetzten Mariupol haben wohl russische Soldaten vergiftet. Eine von ihnen gab sich als "charmante Frau" aus und brachte ihnen Wodka.

Im von Russland besetzten Mariupol hat eine ukrainische Partisanengruppe einen Plan geschmiedet, um russische Soldaten zu töten. Dem ukrainischen Medium "Kyiv Post" erzählten sie anonym davon.

Der erste Schritt war laut den Partisanen, ein Profil einer "imaginären charmanten Frau" auf dem russischen Netzwerk Vkontakte (VK) zu erstellen. So bekamen sie Informationen über die russischen Truppen. "Sie sind so erpicht darauf, Frauen zu treffen, dass ihr VK wie Tinder ist", erzählte einer der Partisanen "Kyiv Post". Die Soldaten nutzten es also eher als Datingplattform.

Partisanen lockten die Soldaten mit Wodka

Über diese Kontakte erfuhren sie, dass die Truppen speziell nach Wodka suchen – der ist in Mariupol von Moskau verboten worden. Aufgrund dieser Informationen gab sich ein weiterer Partisan als Wodka-Händler aus. "Wir haben ein bisschen mit einer Spritze gezaubert", sagte er dem Medium und meinte: Sie haben den Wodka vergiftet.

Video | Nach Angriffen: Russland verstärkt Luftabwehr bei St. Petersburg
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Quelle: t-online

Durch diesen Plan wurden laut den Partisanen drei russische Soldaten getötet und mehr als ein Dutzend weitere krank. Der Soldat, der den Wodka von ihnen gekauft habe, sei "in eine Grube geworfen" worden, um herauszufinden, von wem er den Schnaps habe. Die Ukrainer seien sich jedoch sicher, dass sie nicht entdeckt werden. Zum einen hätten sie aufgrund des Winterwetters Mützen und Schals getragen, zum anderen das verwendete Handy bereits im Fluss versenkt.

Dutzende vergiftete russische Soldaten

Es ist nicht der erste Fall, in dem Partisanen russische Soldaten töten. Seit Anfang Dezember sollen zwei junge Frauen bis zu 46 russische Soldaten vergiftet haben. Die Zahlen variieren in Medienberichten. Als die Polizei die mutmaßlichen Täterinnen in einem Haus stellen wollte, kam es zum Schusswechsel – sie konnten anschließend in einem Auto fliehen.

Im Dezember wurden laut "Kyiv Post" 24 russische Soldaten auf der annektierten Halbinsel Krim getötet, nachdem sie vergiftetes Essen von "zwei netten Mädchen" erhalten hatten. 18 weitere kamen demnach bei einem zweiten Vorfall Ende Dezember ums Leben. Auch vier FSB-Offiziere fanden durch vergiftetes Essen und Alkohol den Tod im besetzten Melitopol.

Frauen und Alkohol seien eine "vorhersehbare Vorliebe" der russischen Soldaten, sagte einer der Partisanen, aber sie hätten noch ein anderes Laster: "[Vergiftung] ist möglich, weil die Orks [abwertende Bezeichnung für Russen] Idioten sind", sagte er der "Kyiv Post".

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