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Putins "Drachenzähne": Ukraine muss sich berüchtigtem Hindernis stellen


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Die Ukraine trifft auf Putins "Drachenzähne"


Aktualisiert am 29.07.2023Lesedauer: 1 Min.
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Russische Verteidigungslinie: Ein Video zeigt, wie ukrainische Panzer erstmals auf die "Drachenzähne" stoßen. (Quelle: t-online)

Bei ihrer Gegenoffensive kommt die Ukraine nur langsam voran. Nun wartet mit den berüchtigten "Drachenzähnen" ein weiteres Hindernis auf die Truppen.

Die Ukraine rückt im Rahmen ihrer Gegenoffensive weiter auf russisch besetztes Gebiet vor. Laut einem Bericht der US-Denkfabrik Institute for the Study of War gab es kleinere Geländegewinne in drei Regionen entlang der Frontlinie.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab allerdings zu, dass die Gegenoffensive insgesamt langsamer voranschreite, als er es sich erhofft hatte. Und nun wartet ein weiteres Hindernis auf seine Truppen.

Denn ein Video aus den sozialen Netzwerken zeigt, wie ein ukrainischer Panzer erstmals auf die sogenannten "Drachenzähne" trifft. Solche Verteidigungslinien haben russische Truppen in zahlreichen Regionen entlang der Frontlinie gezogen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Die Ukraine rückt im Rahmen ihrer Gegenoffensive weiter auf von Russland besetztes Gebiet vor und hat offenbar das Dorf Staromajorske in der Region Donezk befreit.

Laut einem Bericht des Institute for the Study of War sind ukrainische Truppen in drei Bereichen entlang der Frontlinie vorgerückt, konnten dort allerdings nur kleinere Landgewinne erreichen. Einen größeren Vorstoß mit schwerem Gerät gab es offenbar nicht. Dafür müsste die Ukraine in der Region Saporischschja ein besonderes Hindernis überwinden.

Denn erstmals zeigen Videoaufnahmen aus den sozialen Netzwerken, wie sich ein ukrainischer Panzer den sogenannten Drachenzähnen nähert. Dabei handelt es sich um eine Verteidigungslinie, die Panzer und Truppentransporter aufhalten soll.

Die pyramidenartigen Betonklötze wurden bereits im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, so wie hier in der Nähe von Aachen.

Dieses Video einer ukrainischen Drohne zeigt, wie ein russischer Bagger Vorbereitungen trifft, um weitere Linien solcher Drachenzähne zu ziehen. Dabei stört ihn in diesem Fall die Drohne.

Solche Linien hat Russland offenbar in vielen Regionen entlang der Front gezogen. Satellitenbilder aus dem April aus der Region Saporischschja zeigen den üblichen Aufbau: Zunächst soll ein Graben Panzer am Vorrücken hindern. Dahinter folgt eine Linie der sogenannten Drachenzähne. Wiederum dahinter liegen bemannte Schützengräben, aus denen die Panzer unter Beschuss genommen werden sollen.

Das aktuelle Video zeigt den vorderen Graben und die Drachenzähne. Der ukrainische Panzer nähert sich dem Graben, fährt auf den Wall auf und scheint dann in die Tiefe zu rutschen. Im Hintergrund sind zwei Personen zu erkennen, die sich in Richtung der Bäume zurückziehen. Beobachter vermuten, dass ukrainische Truppen den Panzer aus der Ferne gesteuert haben, um die Tiefe des Grabens und eine mögliche Überquerung zu testen, ohne dabei das Leben von Soldaten zu gefährden.

Wie die ukrainischen Truppen mit den Drachenzähnen umgehen wollen, hat das Verteidigungsministerium bereits Ende Mai in einem Video auf Twitter gezeigt. Darin ist ein britischer Challenger-Panzer zu sehen, der die Betonklötze einfach mit einer Schaufel wegräumt. Ob dieses Vorgehen nun auch im Ernstfall an der Frontlinie bei Saporischschja klappt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Was es mit den "Drachenzähnen" auf sich hat, wofür sie genutzt werden und wie das ukrainische Militär sie überwinden will, sehen Sie im Video direkt hier oder oben.

Verwendete Quellen
  • Aufnahmen aus der Ukraine via Nachrichtenagentur Reuters und aus den sozialen Netzwerken
  • Lagebericht des Institute for the Study of War (ISW)
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