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Ukraine: Karten zeigen, wo der ukrainische Vormarsch ins Stocken gerät


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Minenfelder erschweren Offensive
Karten zeigen, wo der ukrainische Vormarsch ins Stocken gerät


03.07.2023Lesedauer: 1 Min.
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Aufnahmen zeigen, wie Minenfelder den ukrainischen Vormarsch derzeit verlangsamen. (Quelle: t-online)

Die Ukraine meldet Geländegewinne an allen Fronten, doch der Vormarsch geht nur langsam voran. Minenfelder bremsen die Offensive und führen Verluste herbei.

Eine Fläche von 37 Quadratkilometern haben ukrainische Soldaten nach eigenen Angaben im Laufe der vergangenen Woche zurückerobert. An allen Fronten haben die Truppen vorrücken können.

Die heftigsten Kämpfe im Süden und Osten der Ukraine konzentrieren sich derzeit auf die Regionen um Cherson, Saporischschja und Bachmut. Doch die Offensive geht vielerorts nur langsam voran. Minenfelder machen den ukrainischen Truppen das Leben schwer.

Russische Einheiten haben offenbar großflächige Areale entlang der Front vermint. Nur langsam können Ukrainer durch die Felder navigieren. Dabei kommt es immer wieder zu Verlusten, wie Aufnahmen aus den betroffenen Gebieten zeigen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

An mehreren Orten im Süden und Osten des Landes versucht die Ukraine derzeit, von Russland besetzte Gebiete zurückzuerobern. Diese Karte zeigt die Schauplätze der heftigsten Kämpfe. Dazu gehören vor allem die Regionen um Cherson und Saporischschja im Süden der Ukraine und das Gebiet um Bachmut im Osten des Landes.

Laut ukrainischen Angaben wurden dabei innerhalb einer Woche rund 37 Quadratkilometer Gelände zurückerobert. In einigen Fällen zeigen Aufnahmen ukrainischer Soldaten den erfolgreichen Vormarsch, wie hier in den Schützengräben vor Bachmut.

Doch vielerorts geht es nur langsam voran, der Grund: Minenfelder. Russische Soldaten haben offenbar großflächige Areale vermint, um den Vorstoß der Ukraine aufzuhalten. Aufnahmen zeigen, wie ukrainische Truppen versuchen, durch die Minenfelder zu navigieren oder die Sprengsätze mit gepanzerten Fahrzeugen gezielt zur Explosion zu bringen.

Dabei verzeichnet die Ukraine immer wieder Verluste.
Ein besonders schreckliches Video einer Drohne tauchte kürzlich in den sozialen Netzwerken auf. Wir haben die folgenden Aufnahmen stark bearbeitet, sie könnten auf einige Zuschauer dennoch verstörend wirken.

Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie ein ukrainischer Soldat von seinem Fahrzeug direkt auf eine Mine springt. Bei der Explosion verlor der Mann ein Bein, konnte sich anschließend selbst verbinden und wieder in das Fahrzeug retten.

Die Szene zeigt, wie grausam das Anlegen von Minenfeldern ist und wie wirkungsvoll es den Vormarsch der Ukraine verlangsamt. Der Vorsitzende des US-Generalstabs, Mark Milley, bringt es auf den Punkt.

“Dass es langsamer vorangeht, als einige Leute erwartet haben, überrascht mich nicht. Ich hatte es bereits gesagt: Diese Offensive läuft, sie geht stetig voran. Sie arbeiten sich ganz sorgfältig durch sehr schwierige Minenfelder. 500 Meter am Tag, 1.000 Meter am Tag, 2.000 Meter am Tag, in der Größenordnung."

"Die Ukraine kämpft ums Überleben. Wir geben ihnen so viel Hilfe, wie wir nur können. Aber letztendlich rücken die ukrainischen Soldaten durch Minenfelder und in Schützengräben vor. Das ist wortwörtlich ein Kampf ums Überleben. Natürlich geht es da etwas langsamer voran, aber das gehört zum Krieg dazu.”

Schnelle, großflächige Geländegewinne sind in den kommenden Tagen demnach nicht zu erwarten. Laut ukrainischen Angaben geht es in den umkämpften Gebieten im Süden und Osten des Landes dennoch langsam, aber stetig voran.

Wo Minenfelder die Offensive der Ukraine verlangsamen, wie es an der Front aussieht und wie grausam der Vormarsch durch die verminten Areale verläuft, sehen Sie im Video direkt hier oder oben.

Verwendete Quellen
  • Informationen des Institute for the Study of War
  • Aufnahmen aus der Ukraine via Nachrichtenagentur Reuters und Twitter
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