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Staudamm-Sprengung: Russische TV-Gäste lachen über Katastrophe in Ukraine


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Dammbruch in der Ukraine
Duma-Abgeordneter: "Jeder Idiot kann das beantworten"


07.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Bizarre Aussagen im Staats-TV: Ein russischer Abgeordneter blickt mit Schadenfreude auf den Bruch des Staudamms in der Ukraine. (Quelle: t-online)

Für die Propagandisten im russischen Staatsfernsehen ist klar, wer den Kachowka-Staudamm gesprengt hat. Ein Politiker verfällt in grenzenlose Schadenfreude.

Die Sprengung des Kachowka-Staudamms hat in der ukrainischen Region Cherson großflächige Überschwemmungen verursacht, Zehntausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Die weiteren humanitären, ökologischen und militärischen Folgen sind noch gar nicht abzusehen.

Russland und die Ukraine machen sich gegenseitig für die Sprengung verantwortlich. Für die Propagandisten im russischen Staatsfernsehen stellt sich die Schuldfrage entsprechend gar nicht. Der Duma-Abgeordnete Alexej Schurawljow fiel bereits in der Vergangenheit mit skurrilen Einschätzungen zum Krieg auf.

Er kommentiert den Bruch des Staudamms mit Schadenfreude und sieht Russland auf dem besten Weg, den Krieg zu gewinnen. Für die Zeit danach legt er schon einmal fest, wem das Land künftig gehören solle.

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Die Sprengung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine hat großflächige Überschwemmungen verursacht, Zehntausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Die weiteren humanitären, ökologischen und militärischen Folgen sind noch nicht abzusehen.

Die Ukraine und Russland beschuldigen sich gegenseitig, für die Sprengung verantwortlich zu sein. Für die Gäste im russischen Staatsfernsehen ist die Schuldfrage bereits geklärt. Die Ukraine sei es gewesen und habe den russischen Streitkräften zudem in die Karten gespielt.

“Was soll man schon dazu sagen, wer dafür verantwortlich ist? Es ist doch genau so, wie wir immer noch versuchen, herauszufinden, wer Nord Stream 2 in die Luft gesprengt hat. Wir haben keine Idee. Wer könnte es nur getan haben? Jeder Idiot kann das beantworten. Wenn wir uns die strategischen Auswirkungen anschauen, entstehen unserer Armee dadurch keine Probleme, denn es war damit zu rechnen. Es wurden diverse Verteidigungslinien errichtet. Als das jetzt passiert ist, wurden die Truppen einfach zu den anderen vorbereiteten Positionen verschoben.”

Allerdings wirft die Ukraine Russland vor die Sprengung des Damms lange im Voraus geplant zu haben. Teil des Plans könnte also auch ein schneller Rückzug gewesen sein. Daher bleibt in Schurawljows Argumentation fraglich, was die Sprengung der Ukraine dann überhaupt genutzt hätte. Auch das nächste Argument spricht eher dafür, dass es nicht die Ukraine war.


“Für die Ukrainer ist es jetzt unmöglich, die Überflutung zu überqueren. Wie wollen sie darüber kommen? Auf drei Booten? Was wollen sie machen, wo wollen sie hin? Es ist unmöglich für schweres Gerät, da hinüberzukommen."

Der russische Duma-Abgeordnete Alexej Schurawljow geht in der Folge von einem russischen Sieg in der Ukraine aus. Zum Umgang mit dem gewonnenen Territorium hat er klare Ansichten.

“Wir brauchen eine klare Motivation und die haben wir auch. Die haben wir uns auch nicht ausgedacht, die gibt es seit den Zeiten des Römischen Reichs. Das Land den Bauern, die Fabriken den Arbeitern. Das hat alles seinen Grund. Wer jetzt dort drüben ist, weiß, dass er kein Land besitzt. Es gehört alles westlichen Unternehmen. Wir sollten klar sagen, dass wir das Land an alle unsere Helden und Kämpfer verteilen werden. Und warum auch nicht? Wem sollte es sonst gehören? Unseren Oligarchen? Nein, das ist nicht der richtige Weg. Die Menschen in den Schützengräben vergießen ihr Blut dafür.”

Die russischen Soldaten sollen sich demnach in der Ukraine ihren zukünftigen Lebensraum erkämpfen. Eine bizarre Ansicht – es ist nicht die erste dieser Art von Alexej Schurawljow.
Doch auch für diese Argumentation des Duma-Abgeordneten gibt es keine Belege.

Wie schadenfroh die Propagandisten des russischen Fernsehens den Bruch des Kachowka-Staudamms bewerten und welch bizarres Szenario ein Abgeordneter für die Zeit nach einem russischen Sieg eröffnet, sehen Sie im Video direkt hier oder oben.

Verwendete Quellen
  • Ausschnitt aus dem russischen Staatsfernsehen via YouTube (Russian Media Monitor)
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