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Russland meldet drei Tote: Drohne attackiert Luftwaffenbasis "Engels"


Moskau meldet Tote
Drohne attackiert russische Luftwaffenbasis

Von reuters, dpa, afp, aj, lib

Aktualisiert am 26.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Der russische Militärflughafen Engels-2 (Archivbild): Hier sollen auch die "White Swan"-Modelle stationiert sein.Vergrößern des Bildes
Stationierte Bomber auf der russischen Luftwaffenbasis Engels-2 (Archivbild): Russland berichtet, eine Drohne abgeschossen zu haben.

Auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt Hunderte Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Moskau meldet drei Tote.

Bei einer Drohnenattacke auf dem Militärflugplatz Engels 2 in Südrussland, Hunderte Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, sind nach russischen Angaben drei Soldaten ums Leben gekommen. "Am 26. Dezember um 1:35 Uhr Moskauer Zeit hat die russische Flugabwehr eine ukrainische Drohne in geringer Höhe beim Anflug auf den Militärflugplatz Engels im Gebiet Saratow abgeschossen", teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag mit. Durch die herabfallenden Splitter seien drei Soldaten getötet worden. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Medienberichten zufolge wurden zudem vier Personen verletzt. "Die Flugzeugtechnik wurde nicht beschädigt", betonte die Militärführung. In Engels sind strategische Bomber stationiert, mit deren Raketen Russland die Energie-Infrastruktur der Ukraine zerstört. Der Flugplatz ist einer von zwei russischen Luftwaffenstützpunkten der strategischen Nuklearstreitkräfte. Die Stadt an der Wolga liegt mehr als 500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

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Zuvor war in Medienberichten die Rede von mindestens einer Explosion auf dem Stützpunkt. Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine hatte von zwei Explosionen berichtet. Die russische Nachrichtenagentur Baza meldete unter Berufung auf Anwohner der Stadt Engels, dass Luftschutzsirenen heulten und eine Explosion zu hören war.

Gouverneur: Keine Schäden an der zivilen Infrastruktur

"Es gibt absolut keine Bedrohung für die Bewohner", teilte Roman Busarqin, der Gouverneur der Region, in der Nachrichtenapp Telegram mit. Auch an der zivilen Infrastruktur habe es keine Schäden gegeben. Die Informationen über den Vorfall werden ihm zufolge von den Strafverfolgungsbehörden geprüft.

In den sozialen Netzwerken kursierten Videos und Bilder, auf denen eine Explosion zu sehen sein soll.

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Tote bei Angriff auf Stützpunkt Engels vor wenigen Wochen

Erst am 5. Dezember hatte es in Russland Explosionen an zwei Flugplätzen gegeben, darunter auch auf dem Stützpunkt Engels 2. Drei Menschen kamen den Berichten zufolge ums Leben. Russland berichtete von Drohnenangriffen und machte die Ukraine dafür verantwortlich.

In der Vergangenheit hatte Kiew Angriffe auf mehrere Luftwaffenstützpunkte auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim zugegeben, nie aber die Verantwortung für Drohnenangriffe innerhalb Russlands übernommen. Was es mit dem jüngsten Vorfall auf sich hat, war zunächst unklar.

Verwendete Quellen
  • twitter.com
  • Bericht der Nachrichtenagentur Reuters (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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