Es gibt allerdings einen Haken Deutsche Haubitzen dürfen an Ukraine geliefert werden
Die Ampel hat Kiew den Kauf von deutschen Haubitzen genehmigt. Doch die Bestellung hat einen Haken.
Die Bundesregierung hat der Ukraine den Kauf von Haubitzen aus deutscher Produktion erlaubt. "Wir können bestätigen, dass eine Genehmigung zur Ausfuhr von 18 Haubitzen vom Typ RCH-155 erteilt wurde", erklärte ein Regierungssprecher am Samstag. Die Lieferung der Industrie beziehungsweise die dafür erforderlichen Finanzmittel der Ertüchtigungshilfe bedürfe aber noch der Zustimmung durch den Deutschen Bundestag. "Entsprechende Anträge sind in Bearbeitung."
Nach Informationen der "Welt am Sonntag" handelt es sich dabei um Haubitzen des Typs RCH-155, die Kiew beim Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in Auftrag gibt. Ihr Gesamtwert beläuft sich demnach auf 216 Millionen Euro.
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Auslieferung frühestens in 30 Monaten
Die ersten Exemplare der RCH-155 wären allerdings frühestens nach 30 Monaten zur Auslieferung bereit, berichtete das Blatt weiter. KMW will demnach erst dann mit der Produktion beginnen, wenn es von der Bundesregierung ein klares Signal gibt, dass die Waffen in die Ukraine exportiert werden können.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk begrüßte die Entscheidung der Ampelkoalition. "Damit wird ein großer Beitrag geleistet, um die Schlagkraft der Armee zu stärken", schrieb Melnyk auf Twitter. Er fügte hinzu, er "hoffe, dass weitere Zusagen folgen". Die Bundesregierung hat bereits zehn Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine geliefert.
- Nachrichtenagentur AFP