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"Maischberger" | Melnyk kritisiert Ernst: "Wie sturzbetrunken muss man sein?"


Ex-Linken-Chef bei "Maischberger"
Melnyk kritisiert Ernst: "Wie sturzbetrunken muss man sein?"

Von t-online, lw

Aktualisiert am 15.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Andrij Melnyk: Der Noch-Botschafter ist wütend auf Ex-Linken-Chef Klaus Ernst.Vergrößern des Bildes
Andrij Melnyk: Der Noch-Botschafter ist wütend auf Ex-Linken-Chef Klaus Ernst. (Quelle: Thomas Bartilla/imago-images-bilder)

Der ehemalige Linken-Chef wurde bei "Maischberger" laut und empörte mit seinem Auftreten Twitter-Nutzer. Allen voran: Noch-Botschafter Melnyk.

Der ehemalige Linken-Chef Klaus Ernst hat sich in der ARD-Talkshow "Maischberger" deutlich gegen russische Sanktionen und weitere Waffenlieferungen aus Deutschland an die Ukraine ausgesprochen. In der Ausgabe von Mittwochabend lieferte er sich eine besonders hitzige Diskussion mit der Grünen-Politikerin Marieluise Beck.

Das Wortgefecht sorgte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter für reichlich Reaktionen – auch vom ukrainischen Noch-Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk. "Hallo Klaus Ernst", sprach er den Vorsitzenden des Ausschusses für Klimaschutz und Energie an und fragte: "Wie sturzbetrunken muss man sein, um so herumzuspinnen?"

Weiter echauffierte sich Melnyk: "Russland wehrt sich? Im Ernst? Auch in Butscha und Mariupol?" Der Noch-Botschafter verwies damit auf etliche getötete Zivilisten in den ukrainischen Städten aufgrund des russischen Angriffskrieges. "Sie sind nicht mehr tragbar, marxistischer Spinner. Heilige Makrele", wütete Melnyk weiter.

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"Angegriffen haben die Russen, aber die anderen schießen auch"

In der Debatte mit Grünen-Politikerin Beck sagte der Ex-Linken-Chef, dass Deutschland am Wirtschaftskrieg mit Russland beteiligt sei und dass es nicht nur auf ukrainischer Seite Opfer gebe. "Angegriffen haben die Russen, aber die anderen schießen auch." Mit jedem Tag, den der Krieg länger dauere, habe man mehr Tote, auf beiden Seiten, so Ernst. Bei seinen Ausführungen wurde er laut, auch Moderatorin Sandra Maischberger gelang es nicht, ihn zu bändigen: "Herr Ernst, Herr Ernst, nein Stopp, Herr Ernst", sagte sie – doch Ernst hielt nicht inne. Lesen Sie hier mehr zu der "Maischberger"-Folge.

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Grünen-Politikerin Beck warf Ernst eine "Kälte gegenüber den Menschen in der Ukraine" vor. Der Linke fragte daraufhin empört: "Woher haben Sie diese Idee denn?" Beck führte aus: "Es bleibt dabei: Wir haben Butscha und Irpin gesehen." Es gehe nicht um die Rückeroberung von Gelände, sondern es gehe um die Befreiung von Menschen von Willkür, Folter und Vergewaltigung. "Das ist das, was die ukrainische Armee unter großen Opfern macht", so Beck. Ernst fiel der Grünen-Politikerin ins Wort: "Zu einseitig" – und lachte.

Sein Auftritt sorgte offensichtlich nicht nur bei Botschafter Melnyk für Wut, sondern auch bei anderen Twitter-Nutzerinnen und -Nutzern. Unter den Reaktionen hieß es etwa: "So schnell vergisst man das Grinsen des auf dem Sessel fläzenden Klaus Ernst jedenfalls nicht." Und: "Unfassbar peinlich, wie Klaus Ernst agiert."

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Schlagwortsuche "Klaus Ernst"
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