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Nato schwächelt: Frieden ist "hochgradig gefährdet"


Tagesanbruch
Der Frieden ist gefährdet

MeinungVon Florian Harms

Aktualisiert am 06.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Jens Stoltenberg: Der Nato-Generalsekretär übergibt sein Amt kommende Woche an den Niederländer Mark Rutte.Vergrößern des Bildes
Jens Stoltenberg: Der Nato-Generalsekretär übergibt sein Amt kommende Woche an den Niederländer Mark Rutte. (Quelle: Elizabeth Frantz/REUTERS)

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

"stärkstes Militärbündnis der Welt" nennt sich die Nato, doch diese Stärke ist nur behauptet, die Allianz steht auf tönernen Füßen. Die Armeen der europäischen Mitgliedsstaaten sind schwach und ungenügend ausgestattet. Die deutsche Bundeswehr gerät schon durch die Aufstellung einer 4.800 Mann starken Schutztruppe für das Baltikum an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Moderne Waffen wie Gleitbomben und kleine Drohnen besitzen die meisten Staaten nur wenige oder gar nicht. Ungarns Regierungschef Viktor Orbán sprengt die Bündnistreue, indem er auf eigene Faust an den Hof des Aggressors Putin eilt. Der türkische Präsident Erdoğan feilscht wie ein Basarhändler. Die Unterstützung der angegriffenen Ukraine schwankt seit zweieinhalb Jahren zwischen Entschlossenheit und Zaudern; die notwendigen Konsequenzen aus der russischen Zerstörung der europäischen Friedensordnung sind immer noch nicht gezogen worden. Und im Weißen Haus in Washington sitzt ein seniler Greis, der zwischen Aussetzern und Erinnerungslücken den atomaren Schutzschild der Nato-Länder befehlen soll – während der Nato-Verächter Donald Trump in den Wahlumfragen zulegt. Dieses Bündnis ist nicht stark, es ist hochgradig gefährdet.

In dieser bedrohlichen Lage reisen die 32 Nato-Verbündeten kommende Woche in die amerikanische Hauptstadt, um auf ihrem 75. Jubiläumsgipfel "wichtige Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie ihre eine Milliarde Bürger weiterhin schützen können, während die Welt mit der gefährlichsten Sicherheitslage seit dem Kalten Krieg konfrontiert ist", wie es in der offiziellen Einladung heißt.

Was also ist von diesem Gipfel zu erwarten, was vom Gastgeber Joe Biden und was im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine? Hierzulande können das wenige Menschen so gut beurteilen wie Stefanie Babst, langjährige Strategin im internationalen Stab der Nato und bis 2020 stellvertretende Generalsekretärin. Ihre schonungslose Analyse entlarvt die Schwächen der Allianz, die sich als Risiko für Millionen Westeuropäer entpuppen. Ihre Schlussfolgerungen lassen aufhorchen. Der ideale Gast also für unseren Podcast, in dem Moderatorin Lisa Fritsch und ich mit Frau Babst diskutieren. Wenn Sie wissen möchten, worum es bei der wichtigsten Veranstaltung der kommenden Woche geht und warum der Frieden akut auf dem Spiel steht, schenken Sie uns einige Minuten Ihr Ohr:

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Ich wünsche Ihnen ein friedliches Wochenende. Und allen Ballfreunden heute Abend zwei weitere spannende Viertelfinalpartien.

Herzliche Grüße

Ihr
Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de

Quelle für Töne im Podcast:
Ausschnitte TV-Duell Biden: CNN auf YouTube

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