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Wie funktioniert eine repräsentative Umfrage?


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Einfach erklärt
Wie funktioniert eine repräsentative Umfrage?


11.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Wahlumfragen: Täglich werden Menschen befragt, wen sie wählen würden. Doch wie funktionieren repräsentative Umfragen?Vergrößern des Bildes
Wahlumfragen: Täglich werden Menschen befragt, wen sie wählen würden. Doch wie funktionieren repräsentative Umfragen? (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Fast täglich werden neue Wahlumfragen veröffentlicht. Sie sind repräsentativ, doch haben oft eine niedrige Zahl an Teilnehmern. Warum das so ist, erklärt t-online im Politik-Kompass.

Jeder kennt die sogenannte Sonntagsfrage: Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Wahl wäre? Jeden Tag stellen in Deutschland gleich mehrere Meinungsforschungsinstitute zahlreichen Bürgern diese Frage. Obwohl nur ein Bruchteil der Bevölkerung befragt wird, sind die Werte häufig nah an der Realität.

Wenn eine neue Umfrage veröffentlicht wird, gibt es trotzdem immer wieder Zweifel. Skeptiker kommentieren im Internet häufig mit dem Hinweis, dass sie selbst gar nicht gefragt worden seien. Wie funktionieren die Befragungen also?

Was macht eine Umfrage repräsentativ?

Die meisten Institute geben wöchentlich eine neue Wahlumfrage heraus. Zeitlich und finanziell wäre es gar nicht machbar jeden wahlberechtigten Bundesbürger dafür zu befragen. Stattdessen werden die Antworten eines kleinen Personenkreises auf die gesamte Bevölkerung hochgerechnet. Meistens liegt die Zahl der Befragten zwischen 1.000 und 3.000 Personen.

Per Zufallsprinzip werden die Teilnehmer der Umfragen ermittelt. Ihre Antworten werden anschließend gewichtet. Dies wird gemacht, damit das Stimmgewicht der tatsächlichen Zusammensetzung der Bevölkerung entspricht. Welche Faktoren, zum Beispiel demografische Werte oder frühere Wahlergebnisse, hierbei einfließen, unterscheidet sich zwischen den Instituten.

Wie werden die Teilnehmer ausgewählt?

Bis heute wird der Großteil der Teilnehmer per Festnetztelefon kontaktiert. Dazu generiert ein Computerprogramm Telefonnummern, die anschließend von den Mitarbeitern angerufen werden. Dadurch werden auch Nummern berücksichtigt, die nicht im Telefonbuch stehen.

Da zunehmend mehr Haushalte keinen Festnetzanschluss besitzen, werden mittlerweile auch viele Mobilfunknummern für die Befragungen generiert und angerufen. Manche Institute setzen zudem auf Onlinebefragungen.

Teilweise werden Umfragen auch ausschließlich über das Internet durchgeführt. Hierbei wird jedoch regelmäßig kritisiert, dass manche Personen damit von einer Befragung grundsätzlich ausgeschlossen seien.

Verwendete Quellen
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