Bericht aus einer Schutzzone Südsudan – "Die Kinder sind massiv unterernährt"
Gewalt und Zerstörung vertrieben während des Bürgerkriegs im Südsudan Zehntausende aus ihrer Heimat. Schutz bieten gesicherte Lager, doch die Situation vor Ort ist prekär. t-online.de-Chefredakteur Florian Harms hat eines dieser Lager besucht.
Blauhelme und Polizisten aus dem Ausland bewachen die Schutzzone im Norden des Südsudans. Es sind hauptsächlich junge Mütter mit ihren Kindern, die sich in das geschützte Lager vor der Stadt Wau geflüchtet haben. Während des Bürgerkriegs haben sie viel Gewalt erfahren, mussten vor marodierenden Soldatenbanden flüchten.
Zwischen eilig gezimmerten Hütten und Zelten aus Plastikplanen sind die Frauen sicher. Doch ihre Kinder sind massiv unterernährt. Hilfe bietet die Mutter-Kind-Station des UN-Kinderhilfswerks Unicef. Gemeinsam mit anderen Organisationen versorgen die Helfer die Kinder mit kalorienreicher Nahrung, protokollieren den Gesundheitszustand.
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"Wären nicht die verschiedenen Hilfsorganisationen, die den Menschen unter die Arme greifen, dann würden sicherlich noch sehr viel mehr Menschen hier im Südsudan sterben", ist sich t-online.de-Chefredakteur Florian Harms sicher.
Im Video oben berichtet Florian Harms von seinen Eindrücken auf der Mutter-Kind-Station der Schutzzone in Wau.
- Eigene Beobachtungen