Sturmböen bis zu 290 km/h Mega-Zyklon "Zelia" wütet in Westaustralien
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Der schwere Zyklon "Zelia" ist mit Windböen von bis zu 290 km/h im Westen Australiens auf Land getroffen. Experten warnten vor "sehr zerstörerischen" Sturmböen.
Ein schwerer Zyklon ist am Freitag mit Windböen von bis zu 290 Kilometern pro Stunde im Westen Australiens auf Land getroffen. Der tropische Wirbelsturm namens "Zelia" erreichte als Zyklon der höchsten Kategorie fünf östlich von Port Hedland die Küste des Bundesstaats Western Australia. Der Meteorologe Matthew Collopy warnte vor "sehr zerstörerischen" Sturmböen und Starkregen.
Mehrere Häfen in der Bergbauregion wurden vorsorglich geschlossen. Für die Stadt Port Hedland gab der Wetterdienst bereits vorsichtige Entwarnung: Das Zentrum des Sturms sei östlich an Port Hedland vorbeigezogen. Von den heftigsten Winden sei die Region deshalb verschont geblieben, auch das Risiko einer Sturmflut habe sich dort erheblich verringert.
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Bewohner von Port Hedland schichten Sandsäcke auf
Die Menschen in Port Hedland hatten sich in Erwartung des Sturms in ihren Häusern verbarrikadiert und Sandsäcke aufgeschichtet. Die Anwohnerin Bianca Katai sagte, sie habe schon mehrere Zyklone der Kategorie fünf erlebt, doch "dieser hier ist trotzdem ziemlich atemberaubend". Vor ihrem Haus seien fast alle Bäume umgestürzt.
Die Behörden von Western Australia hatten zuvor aufgefordert, im stabilsten Teil ihres Hauses Schutz zu suchen – für eine Flucht vor dem Zyklon sei es bereits zu spät gewesen. Von der Küste zog der Sturm weiter ins Landesinnere und schwächte sich über der dünn besiedelten Bergbauregion Pilbara auf die Kategorie vier ab.
Der Hafenbetreiber Pilbara Ports teilte mit, dass zur Vorbereitung auf den Sturm mehrere Häfen geschlossen worden seien. Auch der Öl- und Gashafen von Varanus Island vor der Westküste habe den Betrieb eingestellt. Der Bergbaukonzern Rio Tinto stellte nach eigenen Angaben den Schiffs- und Zugverkehr ein.
Die Nordwestküste Australiens ist laut Wetterdienst die am stärksten von Zyklonen betroffene Region des Landes. Der letzte Sturm der Kategorie fünf war der Zyklon "Ilsa" im April 2023.
- Nachrichtenagentur afp
- Nachrichtenagentur dpa