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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hitzewelle am Wochenende Gefühlte Temperatur fast 40 Grad
Der diesjährige Sommer hat sich bisher wechselhaft gezeigt: Mal sehr heiß, mal nass und gewittrig. Jetzt werden Temperaturen von bis zu 35 Grad erwartet. Für viele Menschen gesundheitsgefährdend.
Der Sommer in Deutschland zieht noch mal richtig an: Für Freitag werden bis zu 33 Grad vorhergesagt. Am Samstag sollen es gar bis zu 35 Grad werden. Für Meteorologe Stefan Wietstock von Wetterportal "wetter.com" nicht unproblematisch: "Über die Mittagszeit sollten Menschen nicht in die Sonne gehen."
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Gerade für ältere Personen gelte dies. Wer trotzdem rausmüsse, sollte sich im Schatten aufhalten. "Für Erledigungen sollte Personen frühmorgens rausgehen", so Wietstock weiter. Das gelte auch fürs Sporttreiben. Sonst droht Gefahr: "Für Sporttreibende und ältere Menschen ist das gesundheitsgefährdend." Das sei vor allem am Samstag und Sonntag der Fall. "Ich wäre an beiden Tagen vorsichtig mit Aktivitäten draußen", sagt der Meteorologe.
- Kreislaufprobleme und Co.: Das passiert mit dem Körper bei extremer Hitze
Es werde dabei spätestens ab Samstagnachmittag vom Westen her drückend schwül. Die tropischen Verhältnisse machen die Hitze "immer unangenehmer". Die gefühlte Temperatur sei dann noch einige Grad wärmer als die tatsächliche Temperatur.
Heftige Gewitter beenden Hitzewelle
Die höchsten Temperaturen werden sich abseits von Küsten und Bergen messen lassen, teilt Meteorologe Georg Haas von "wetter.com" mit. Besonders heiß werde es im Rhein-Main-Gebiet und am Oberrhein. Neben der tropischen Warmluft sei Hoch Frederik für die Hitze verantwortlich.
Damit ist in der Nacht auf Sonntag und spätestens tagsüber Schluss. Heftige Gewitter beenden die Hitzewelle, so Haas. Nur im Osten werde es am Sonntag gebe es noch sehr hohe Temperaturen, bevor das Unwetter auch in diese Region zieht. Die Temperaturen fallen tagsüber auf 25 Grad.
Wetter Entspannung wohl erst im August
"In der kommenden Woche wird es zu kühl für die Jahreszeit sein", sagt der Experte. Der Grund: Das nächste Tief kommt. Diese Abkühlung bleibe auch erst mal. Die nächste Hitzewelle sei bisher nicht in Sicht.
Die Bilanz der ersten Hälfte des meteorologischen Sommers, von Anfang Juni bis Mitte Juli, falle durchwachsen aus. Das Wetter sei sehr sprunghaft gewesen, erklärt Haas. Auf der ostfriesischen Insel Borkum etwa ist in der Zeit eine Regenmenge von 211 Liter pro Quadratmeter gemessen worden. "So viel, wie eigentlich im gesamten Sommer fallen sollte", sagt Haas.
Entspannter könnte es – Stand jetzt – zum Monatswechsel werden. Dann sei es wahrscheinlich trocken, angenehm temperiert und nicht zu heiß.
- Email-Schriftwechsel mit Meteorologe Georg Haas von wetter.com
- Telefonat mit Meteorologe Stefan Wietstock von Wetter.com
- wetter.com: "Prognose Restsommer: Wie heiß wird der August?"
- Das wetter.com Wetterbriefing