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Schnee und Glätte in Deutschland: Viele Verletzte nach Wintereinbruch


Zahlreiche Unfälle in Deutschland
Massenkarambolagen – Warnung wegen Schnee und Glatteis

Von dpa
Aktualisiert am 29.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Fünf Fahrzeuge kollidieren auf BundesstraßeVergrößern des Bildes
Unfallfahrzeuge stehen auf einer schneebedeckten Straße in Heilsbronn. (Quelle: David Oßwald/NEWS5/dpa/dpa)

Schnee und Eis haben den Großteil Deutschlands weiter im Griff. Auf den Straßen kam es zu Unfällen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Gefahr durch Glätte.

Der Winter hat Deutschland weiter im Griff: Schnee und Glatteis auf den Straßen haben am Dienstagabend Unfälle verursacht. Ein größeres Chaos blieb aber vorerst aus. Auf den Straßen ist dennoch weiterhin Vorsicht geboten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für einen Großteil Deutschlands eine amtliche Glättewarnung heraus, die noch bis um 11 Uhr gilt. Bis mindestens zum Wochenende soll es winterlich bleiben.

Video | Schneereiche Aussichten für die Woche
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Quelle: t-online

Infolge von Glatteis ereigneten sich im bayerischen Mittelfranken am Dienstagabend zwei Massenkarambolagen. Acht Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon schwer, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Ein 35-jähriger Autofahrer verlor auf schneebedeckter Straße bei Heilsbronn im Landkreis Ansbach aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle und kollidierte mit vier Autos. Kurz darauf kam es auf einer Brücke bei Gunzenhausen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu einer Kollision, an der zehn Pkw beteiligt waren.

In Leipzig rutschten am Dienstagabend auf glatter Straße vier Autos und ein Rettungswagen ineinander. Dabei seien fünf Menschen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Nach ersten Informationen war der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht unterwegs. Ein Auto stellte sich beim Abbremsen quer. In der Folge kollidierten die anderen Fahrzeuge miteinander.

Witterungsbedingte Unfälle

Auch in Niedersachsen gab es witterungsbedingte Unfälle. So schleuderte auf schneebedeckter Fahrbahn bei Bassum im Landkreis Diepholz ein Auto gegen einen Baum. Dabei wurde ein 29 Jahre alter Beifahrer schwer, die 26-jährige Fahrerin leicht verletzt. In vielen Teilen des Nordens schneite es in der Nacht. Große Einschränkungen gab es zunächst aber nicht.

"Auch wenn hier in Bremen ein wenig Schnee liegt, haben wir auf den Straßen noch kein Verkehrschaos", sagte eine Sprecherin des Lagezentrums. Auch in Schleswig-Holstein habe der Schnee noch nicht zu nennenswerten Unfällen oder Beeinträchtigungen geführt, hieß es aus dem dortigen Lagezentrum. In Hamburg war der Winterdienst in der Nacht im Volleinsatz, alle Verkehrsteilnehmenden wurden vor der Glätte am Morgen gewarnt.

In Thüringen gebe es trotz zum Teil "angespannter Schneelage" ein normales Unfallgeschehen. "Die Wetterlage hat sich beruhigt und die Glätte hat sich entspannt", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Sachsen. Beim Zentrum in Brandenburg rechnete ein Sprecher erst für die Morgenstunden mit möglichen Unfällen durch die Witterungsbedingungen.

In Westhessen entspannt sich die Lage

Im zu Beginn der Woche von den Schneefällen besonders betroffenen Westhessen entspannte sich die Lage. Fast alle gesperrten Straßen konnten wieder freigegeben werden. "Es hat sich normalisiert, überall wurde und wird gestreut. Aber es soll weiter glatt werden, daher mal gucken, was noch kommt", sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen.

Ein Meteorologe vom DWD sagte am Morgen: "Es bleibt flächendeckend winterlich und es liegt relativ verbreitet Schnee." Heute gebe es regional immer wieder mal Schneefall. "Die großen Mengen kommen dann aber zum Wochenende", so der Wetterexperte. Dann werde es noch einmal kälter. Durch Dauerfrost in vielen Regionen sei dann auch Glätte weiterhin möglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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