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Korsika: Tote und Verletzte nach Unwettern auf französischer Insel


Tausende ohne Strom
Fünf Tote nach Unwettern auf Korsika

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 18.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Bei Unwetter auf Korsika sind zwei Menschen ums Leben gekommen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Bei Unwettern auf Korsika sind fünf Menschen ums Leben gekommen. (Symbolbild) (Quelle: Imago)

Bei schweren Stürmen auf der Mittelmeerinsel Korsika sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Auch andere Teile Frankreichs sind betroffen.

Bei den schweren Gewittern im Mittelmeerraum sind auf der französischen Ferieninsel Korsika fünf Menschen ums Leben gekommen und etwa ein Dutzend weitere verletzt worden. Bei den Todesopfern handele es sich unter anderen um eine 13-jährige Jugendliche, eine 72 Jahre alte Frau und einen 46-jährigen Mann, teilte die Präfektur des Départements Corse-du-Sud am Donnerstag in einer vorläufigen Bilanz mit. Auch ein Fischer und eine Kayak-Fahrerin kamen ums Leben.

Die 13-Jährige starb den Angaben zufolge, als ein Baum auf ihren Bungalow auf dem Campingplatz Le Sagone im Westen der Insel stürzte. Die 72-Jährige kam an der Küste der westlichen Gemeinde Coggia ums Leben, als das fortgewehte Dach einer Hütte auf ihr Fahrzeug stürzte. Bei dem 46-jährigen Todesopfer handelte es sich um einen französischen Touristen, auf dessen Bungalow in Calvi ein Baum stürzte. Im selben Pinienwald stürzte ein Baum auf eine 23-jährige Italienerin und verletzte sie lebensgefährlich. Zuvor hatte die Präfektur bereits von zwölf Verletzten gesprochen.

Zweithöchste Warnstufe ausgerufen

Für Korsika hatte der französische Wetterdienst Météo-France für Donnerstag die zweithöchste Warnstufe orange ausgerufen. Demnach herrschten "schwere Gewitter an der Westküste mit sehr starken Böen". In Marignana unweit des Campingplatzes Le Sagone wurde demnach eine "außergewöhnliche Windböe von 224 Stundenkilometern" gemessen.

Feuerwehren und Rettungskräfte mussten am Donnerstagmorgen zu Dutzenden Einsätzen ausrücken, unter anderem, weil herabgestürzte Äste Straßen blockierten. Auch Ausflügler, die auf dem Meer unterwegs waren, mussten gerettet werden.

Der Küstenschutz teilte mit, derzeit liefen "zwischen 60 und 70 Einsätze" auf dem Meer und an den Küsten. In vielen Fällen kämen die Einsatzkräfte Menschen zu Hilfe, deren Boote gekentert oder in Seenot geraten waren. Es gebe mehrere Verletzte. Wegen der schwierigen Wetterverhältnisse konnte der Küstenschutz keine Hubschrauber für die Rettungsaktionen einsetzen.

Der Energieversorger EDF Corse teilte mit, infolge der Unwetter sei bei 45.000 Kunden auf Korsika die Stromversorgung unterbrochen. Auch in anderen Teilen Frankreichs gab es heftige Unwetter. Auf Videos war zu sehen, wie Straßen in Marseille und dem nahe gelegenen Cassis am späten Mittwochabend unter Wasser standen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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