Unfall in Sachsen Baum erschlägt Waldarbeiter

Sachsens Wälder sind in einem schlechten Zustand. Jetzt starb ein Arbeiter, der mit Kollegen Bäume auf Schäden untersuchte.
In der Sächsischen Schweiz ist ein 33 Jahre alter Arbeiter von einem Baum erschlagen worden. Die Freiwillige Feuerwehr Nentmannsdorf teilte mit, der Mann sei am Mittwochnachmittag gestorben.
Offenbar sei ein Baum zerbrochen, der an einem Hang stand. Ein Teil des Baumes sei unkontrolliert auf die S176 gestürzt und habe den dort stehenden Arbeiter getroffen. Seine Kollegen alarmierten den Rettungsdienst, ein Hubschrauber aus Dresden landete in der Nähe. Doch die Helfer konnten nichts mehr für den 33-Jährigen tun, er starb noch an der Unglücksstelle. Ein Kriseninterventionsteam betreute die schockierten Kollegen sowie Angehörige, die zum Ort des Unfalls geeilt waren.
Mehr als drei Viertel aller sächsischen Bäume sichtbar geschädigt
Laut "Bild"-Zeitung soll es sich bei dem Baum um eine jüngere Buche gehandelt haben. Das Opfer und seine Kollegen hätten in der felsigen Gegend bei Nentmannsdorf Bäume auf Schäden überprüft und nicht mehr zu rettende Bäume gefällt.
Der sächsische Wald ist aufgrund der Klimakrise und vom Borkenkäfer verursachten Schäden in einem schlechten Zustand. Im aktuellen Waldzustandsbericht heißt es, mehr als drei Viertel aller Bäume würden sichtbare Schäden aufweisen.
Die Freiwillige Feuerwehr Nentmannsdorf sprach den Angehörigen des getöteten Waldarbeiters ihre aufrichtige Anteilnahme aus. Die Retter wünschten den Hinterbliebenen "viel Kraft in dieser schweren Zeit".
- facebook.com: Beitrag der Freiwilligen Feuerwehr Nentmannsdorf vom 6. März 2025
- saechsische.de: "33-Jähriger bei Fällarbeiten in der Sächsischen Schweiz von Baum erschlagen"
- bild.de: "Baum erschlägt Waldarbeiter (33)"
- mdr.de: "Wenig Nadeln, viele Borkenkäfer: Mehrzahl der Bäume in Sachsen weiter krank"