VW-Polo fällt Baum Zwei Tote bei Raser-Unfall in 30er-Zone
Ein junger Mann fährt in einem Wohngebiet viel zu schnell. Die Folgen sind erschreckend.
Bei einem schweren Unfall im Landkreis Stade sind zwei junge Männer ums Leben gekommen. Eine 16-Jährige auf dem Beifahrersitz erlitt schwere Verletzungen.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall am frühen Sonntagabend gegen 17.30 im 15.000-Einwohner-Ort Harsefeld. Ein 23-Jähriger fuhr dort mit einem VW-Polo durch ein Wohngebiet. Offensichtlich raste er regelrecht. Die Polizei spricht von "vermutlich nicht angepasster Geschwindigkeit".
Fahrertür reißt ab, Fahrer wird aus Auto geschleudert
In einer Tempo-30-Zone verlor der junge Fahrer in einer Rechtskurve die Kontrolle: Das Auto kam nach links von der Fahrbahn ab, schoss über den Bordstein und krachte gegen einen Baum.
Durch den Aufprall wurde die Fahrertür des Pkw abgerissen und der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert, heißt es in der Mitteilung der Polizei. "Anschließend bleibt der Pkw auf dem Dach liegen. Der Baum wird durch den Aufprall entwurzelt und geteilt."
Der 23-jährige Fahrer hatte keine Chance. Er starb trotz Reanimation noch auf der Straße.
Teenagerin auf dem Beifahrersitz überlebt als Einzige
Ein 19-jähriger Mitfahrer wurde im Auto eingeklemmt. Nachdem die eingesetzten Feuerwehrleute ihn befreit hatten, wurde er mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort kämpften die Ärzte vergebens um sein Leben. Der Teenager starb am Montagmorgen.
Einzig die 16-Jährige auf dem Beifahrersitz überlebte den Unfall: Laut Polizei wurde sie von couragierten Ersthelfern direkt nach dem Unfall aus dem Wrack gezogen. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um Angehörige der Unfallopfer und um die eingesetzten Einsatzkräfte. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder die Hinweise zur Fahrweise des Unfallfahrers geben können, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Buxtehude unter der Rufnummer 04161-647115 zu melden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Stade vom 4. November 2024