Bei Festival in Leipzig Riesenrad in Flammen: Betreiber lobt Mitarbeiter
Nach dem Brand an einem Riesenrad in Leipzig hat sich nun erstmals der Betreiber der Attraktion geäußert. Er zeigt sich schockiert.
Das Feuer auf einem Riesenrad beim Highfield-Festival nahe Leipzig ist nach Angaben des Betreibers beim Fahrgastwechsel ausgebrochen. "Meine Mitarbeiter sagten mir, dass keine Menschen in der Gondel saßen, als das Feuer ausbrach", sagte Sascha Hanstein aus Bremen.
Er sei schockiert und fassungslos. "Seit Generationen betreibt meine Familie Riesenräder. So etwas ist noch nie passiert", betonte er. Bei dem Feuer waren nach Polizeiangaben mindestens 23 Menschen verletzt worden.
Betreiber lobt Mitarbeiter
Seine Mitarbeiter hätten geistesgegenwärtig reagiert, als sie die Flammen sahen, erläuterte Hanstein. "Sie haben das Riesenrad beschleunigt und so die Evakuierung der anderen Gondeln beschleunigt." Wie viele Menschen beim Ausbruch des Feuers in den anderen Gondeln saßen, konnte der Betreiber nicht sagen.
Gegen 21 Uhr war am Samstagabend zunächst eine Gondel des Riesenrads in Brand geraten. Dann griff das Feuer auf eine zweite Gondel über. Was genau in diesen Minuten geschah, versuchen die Ermittler noch zu klären. Nach Polizeiangaben wurden mindestens 23 Menschen verletzt – vier davon erlitten Brandverletzungen, einer zog sich eine Sturzverletzung zu. Die anderen Verletzten, darunter Ersthelfer und auch mindestens vier Polizeibeamte, wurden im Krankenhaus auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht.
Nach Angaben des Betreibers ist das Riesenrad 38 Meter hoch und hat 24 Gondeln. "Das Fahrgerät ist sieben Jahre alt. Das ist kein Alter für ein Riesenrad. Ich habe eines, das ist 30 Jahre alt." Zu einer möglichen Ursache wollte er sich nicht äußern. Am Morgen war ein Brandursachenexperte der Polizei am Brandort eingetroffen und hatte mit seinen Untersuchungen begonnen.
- Nachrichtenagentur dpa