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Hotel an Mosel eingestürzt: Bergungsarbeiten in Kröv gestoppt


Hoteleinsturz an der Mosel
Helfer stoppen Bergung der letzten Leiche

Von dpa, afp
Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Der südliche Trakt des Hotels ist nach dem Einsturz eines Geschosses stark beschädigt.Vergrößern des Bildes
Der südliche Trakt des Hotels ist nach dem Einsturz eines Geschosses stark beschädigt. (Quelle: Harald Tittel/dpa)

Noch immer sind Rettungskräfte in Kröv an der Mosel im Einsatz. Ein konkretes Ziel haben sie noch.

Die Bergungsarbeiten am eingestürzten Hotel im Moselort Kröv gehen nach Angaben einer Polizeisprecherin heute weiter. Das Ziel: die Leiche eines Mannes bergen. Bei ihm soll es sich um den Hotelbesitzer handeln. Tags zuvor war bereits eine tote Frau aus den Trümmern geholt worden.

Einfach sei die Bergung des Toten jedoch nicht. "Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit" müsse zunächst ein Teil des zusammengestürzten Gebäudes abgetragen werden, sagte ein Sprecher der Polizei der Nachrichtenagentur AFP. Ansonsten drohe ein erneuter Einsturz.

Die Aktion müsse demnach von einem Gutachter begleitet werden. Dieser nahm am Vormittag seine Arbeit auf. Wie lange diese dauern, war zunächst unklar. "Wir müssen ihn jetzt erstmal arbeiten lassen", sagte die Polizeisprecherin. Die Bergung könnte noch am Donnerstag erfolgen. "Tendenziell wird es aber eher ein bisschen länger dauern", sagte die Sprecherin. "Wir müssen abwarten, was der Gutachter sagt, was wir an Gerätschaften benötigen, um die tote Person zu bergen." Bereits in der Nacht wurden deswegen die Arbeiten unterbrochen. Aus Sicherheitsgründen sei das Gelände zudem umzäunt worden.

Riss im Haus wurde beobachtet

Bei Tageslicht seien die Bergungsarbeiten sicherer, erklärte die Polizeisprecherin. Es sei nichts gewonnen, wenn Einsatzkräfte zusätzlich in Gefahr gebracht würden. Der erste Beigeordnete der Gemeinde, Martin Rolf, sagte, Kröv sei nach dem Unglück noch fassungslos und schockiert. Der Unglücksort und einige Nachbarhäuser seien die Nacht über von der Polizei bewacht worden.

Eine Stelle an dem Hotelkomplex – das Vorderhaus ist ein Kulturdenkmal – habe von Experten überprüft werden müssen, berichtete Rolf. "Da war ein Riss. Das wurde überprüft. Das war unter Beobachtung." Ob es einen Zusammenhang zu dem Einsturz gebe, könne er nicht sagen. "Die Bürger brauchen Zeit, bis sie überhaupt verstanden haben, was passiert ist", sagte Rolf. "Es ist einfach so unfassbar."

Gerettete Personen weitgehend leicht verletzt

Neben den beiden Toten waren neun weitere Menschen verschüttet worden. Fünf konnten gerettet werden, darunter ein zweijähriges Kind mit seiner Mutter. Zwei Personen wurden eingeklemmt und teilweise schwer verletzt. Die letzte lebende Verschüttete konnte schließlich am späten Mittwochabend geborgen werden.

Die geretteten Personen hätten nach derzeitigem Kenntnisstand weitgehend leichte Verletzung erlitten, sagte die Sprecherin weiter. "Natürlich gibt es irgendwo Brüche und Schürfwunden." Zu den möglichen Ursachen für den Einsturz wollte die Polizeisprecherin nicht sagen und verwies auf das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Trier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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