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Hawaii: Boeing stürzt bei Horrorflug fast ins Meer


Flugfehler des Piloten
Horrorflug: Boeing stürzt fast ins Meer

Von t-online, raf

18.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Boeing 737 der Southwest Airlnes (Archivbild): Die Computertechnik an Bord rettete die Situation.Vergrößern des Bildes
Eine Boeing 737 der Southwest Airlnes (Archivbild): Die Computertechnik an Bord rettete die Situation. (Quelle: IMAGO/Ian L. Sitren/imago-images-bilder)
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Es sollte ein kleiner hawaiianischer Inlandsflug von Honolulu nach Līhu'e werden. Aber für die Passagiere ist er zur Nervenprobe geworden, als die Landung abgebrochen wurde. Das Flugzeug sank, statt wieder anzusteigen.

Unter turbulenten Bedingungen ist kürzlich ein Southwest Airlines Flug auf seinem Weg von Honolulu nach Līhuʻe in eine brenzlige Situation geraten. Die Boeing 737-8 MAX flog während eines Rundflugs über dem Ozean auf nur 400 Fuß (ca. 122 Meter) Höhe über dem Meer, wie aus einem internen Memo von Southwest Airlines hervorgeht, das "Flight Radar 24" vorliegt.

Nach Angaben der Fluggesellschaft hatte der Erste Offizier bei minimalen Sichtverhältnissen die Landebahn nicht im Blick und entschied sich daher für einen sogenannten "Go-Around", also einen abgebrochenen Landeanflug. Während dieses Manövers passierte das Unglück: Der Erste Offizier drückte versehentlich vorwärts auf die Steuersäule, während er der durch den Autopiloten befohlenen Schubhebelbewegung folgte. Das Ergebnis war eine erhöhte Geschwindigkeit des Flugzeuges.

Flugfehler führten zum starken Absinken

Der Offizier reagierte darauf mit einer Reduzierung des Schubes, was allerdings dazu führte, dass das Flugzeug zu sinken begann. Es ist in dem internen Memo von Southwest Airlines zu lesen, dass die maximale Sinkrate des Flugzeugs 4.400 Fuß (1,34 km) pro Minute betrug und das Flugzeug bis auf fast 400 Fuß (ca. 122 m) über der Meeresoberfläche absank.

Das Besatzungsmitglied wurde jedoch durch die Warnsysteme des Fluges (Ground Proximity Warning Systems – GPWS) alarmiert. Dies veranlasste eine Erhöhung des Schubes und somit einen Aufstieg der Maschine. Laut Southwest Airlines erreichte das Flugzeug während des Aufstiegs eine maximale Steigrate von +8.500 Fuß (2,59 km) pro Minute.

Schließlich konnte die Crew die Kontrolle über die Maschine zurückgewinnen. Sie entschied sich für eine Rückkehr nach Honolulu, wo das Flugzeug sicher landete. Laut "Flight Radar 24" übertraf der Flieger bei seinem Aufstieg allerdings die vorgegebene Grenze von 3.000 Fuß (ca. 914 Meter) für einen abgebrochenen Landeanflug, bevor es auf dieser Höhe stabilisiert wurde.

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