Indonesien Waldbrände bedrohen gerettete Orang-Utans auf Borneo
Noch immer wüten Waldbrände auf Borneo. Besonders Orang-Utans haben mit dem entstehenden Rauch zu kämpfen.
Die riesigen Brände im indonesischen Regenwald belasten auch die gefährdeten Orang-Utans auf Borneo. Hunderte gerettete Orang-Utans in Schutzeinrichtungen und Wiederauswilderungs-Stationen seien von dem dichten Rauch betroffen, berichtete die Borneo Orangutan Survival Foundation. Von 355 dort lebenden Tieren litten bereits 37 an Atemwegserkrankungen in Folge des Qualms. In einer Schutzstation in der Provinz Ost-Kalimantan ist der Rauch so dicht, dass die Tiere nur noch wenige Stunden am Tag ins Freie gelassen werden.
Der natürlich Lebensraum von Orang-Utans nimmt dramatisch ab. Ihre Wälder werden zur Gewinnung von Palmöl und Papier sowie für den Bergbau abgeholzt. Gejagt werden die Primaten zudem von Bauern und Wilderern. Auf Borneo sank die Zahl der Orang-Utans seit 1973 von 288.500 auf nur noch rund 100.000.
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Busch- und Waldbrände im indonesischen Regenwald hüllen jedes Jahr weite Teile Südostasiens unter eine dichte Smogglocke. Viele der Feuer werden absichtlich gelegt, um Ackerland zu gewinnen.
- Nachrichtenagentur AFP