Insekten-Invasion Grashüpfer-Massen fallen in Las Vegas ein
Sie sind knapp vier Zentimeter groß – und sitzen auf Bürgersteigen, Lampen und Wänden in ganz Las Vegas: Tausende Grashüpfer ziehen gerade durch die US-amerikanische Kasinostadt. Das ist kein Zufall.
Las Vegas wird von riesigen Schwärmen von Grashüpfern heimgesucht: Verblüffte Besucher und Bewohner der Kasinostadt im US-Bundesstaat Nevada haben unzählige Fotos in Online-Netzwerken veröffentlicht, die Insektenschwärme vor bunten Neonlichtern und auf dem Bürgersteig der Kasinomeile Las Vegas Strip zeigen. Nach Angaben der Behörden ist die Grashüpfer-Invasion aber harmlos.
Nach Einschätzung von Nevadas Landwirtschaftsbehörde ist der Grund für die Plage der ungewöhnliche feuchte Winter und Frühling. Der Insektenforscher Jeff Knight sagte vor Journalisten, die knapp vier Zentimeter großen Grashüpfer seien nicht gefährlich. "Sie übertragen keine Krankheiten. Sie beißen nicht. Und sie gehören nicht zu den Arten, die wir als Problem einstufen", sagte Knight. Sie verursachten noch nicht einmal in Gärten größere Schäden.
Die Tiere machen nur einen kurzen Zwischenstopp
Nach Angaben des Insektenforschers sind die Grashüpfer nur auf der Durchreise und werden Las Vegas auf dem Weg nach Norden in maximal zwei Wochen wieder verlassen haben. "Sie kommen an, machen es sich gemütlich und in der Nacht brechen sie wieder auf und fliegen weiter", sagte Knight.
- Sardinien: Schwerste Heuschreckenplage seit 60 Jahren
- Liegt es am Standort?: Experten kritisieren den DWD für Hitzerekord
- Großes Glück: Rekordverdächtiges Baby in Mönchengladbach geboren
Da die Insekten von ultraviolettem Licht angezogen werden, rät Knight genervten Bewohnern, Lampen mit gelbem Licht zu nutzen. Für Grashüpfer in der Wohnung kennt er noch ein einfacheres Gegenmittel: "Benutzen Sie einen Staubsauger."
- Nachrichtenagentur AFP