Umstrittenes Spektakel Drei Verletzte bei Stiertreiben in Pamplona
Bei der Stierhatz in Pamplona wurden drei weitere Menschen verletzt. Es war der zweite der insgesamt acht Läufe und nach Angaben der Kommentatoren eine "extrem schnelle Hatz".
Am zweiten Tag der berühmt-berüchtigten Stiertreiben im nordspanischen Pamplona sind drei Teilnehmer verletzt worden. Die sechs mächtigen Kampfbullen und mehrere Leitochsen rannten die 875 Meter lange Strecke durch die Gassen der Altstadt bis zur Stierkampfarena in zwei Minuten und 23 Sekunden. Es war damit Kommentatoren zufolge eine extrem schnelle Hatz.
Bei den Verwundeten handele sich um zwei 45- und 61-jährige Männer aus der Region, die an der Schulter beziehungsweise am Kopf verletzt worden seien, sowie um eine 19-jährige Frau, die Verletzungen an Rücken und Hals davongetragen habe, berichtete der spanische Fernsehsender RTVE unter Berufung auf das Krankenhaus.
Nach dem ersten der insgesamt acht Stierläufe mussten am Sonntag fünf Menschen im Krankenhaus behandelt werden, drei von ihnen waren auf die Hörner genommen worden. Bei dem umstrittenen Spektakel, zu dem Schaulustige aus aller Welt anreisen, werden jedes Jahr Dutzende Teilnehmer verletzt. Das letzte Todesopfer gab es im Jahr 2009. Im Vorfeld hatten wieder Tierschützer gegen die Veranstaltung protestiert, weil die Stiere am Abend in der Arena sterben.
- Nachrichtenagentur dpa