Er rannte auf die Beamten zu Spielplatz: Polizist schießt auf Kampfhund
Weil er sich von einem Kampfhund bedroht fühlte, hat ein Berliner Polizist auf einem Spielplatz Schüsse abgefeuert. Der Besitzer wird derweil verdächtigt, dort Gras geraucht zu haben.
Ein Polizist hat auf einem Spielplatz in Berlin-Steglitz auf einen Hund geschossen. Der Schuss ging vorbei, niemand wurde verletzt oder gefährdet, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten waren demnach am Montagnachmittag zu dem Spielplatz gerufen worden, um drei Jugendliche mit einem freilaufenden Kampfhund zu kontrollieren.
Der Hund – ein American Bulldog, der in einigen Bundesländern auf der Liste der gefährlichen Hunderassen geführt wird – sei plötzlich aus einem Gebüsch "aggressiv" auf die Polizisten zugerannt, hieß es. "Um einen bevorstehenden Angriff zu verhindern, schoss einer der Beamten in Richtung des Hundes, verfehlte ihn jedoch", hieß es weiter.
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Der 17 Jahre alte Besitzer konnte den Hund daraufhin an die Leine nehmen, seine beiden Begleiter waren bereits auf und davon. Andere Menschen befanden sich den Angaben nach nicht auf dem Spielplatz. Die Polizei ermittelt nun wegen Verstößen gegen das Hundegesetz sowie gegen das Betäubungsmittelgesetz – es habe stark nach Cannabis gerochen, erklärten die Beamten.
- Nachrichtenagentur dpa