Gast aus dem Atlantik Seltener Mondfisch strandet an Ostseeküste
Ein seltener Mondfisch hat sich an die Ostseeküste von Schleswig-Holstein verirrt. Der Fisch ist sonst im Atlantik heimisch. Nun fand ihn ein Spaziergänger tot in einer Bucht.
Ein Spaziergänger hat am Wochenende am Ostseestrand einen seltenen Mondfisch gefunden. Er entdeckte das rund einen halben Meter große Tier am Sonnabend am Naturstrand eines Campingplatzes in der Hohwachter Bucht (Schleswig-Holstein). "Der Mondfisch (Mola mola) ist ein sehr seltener Irrgast in der Ostsee", sagte am Montag Christopher Zimmermann vom Thünen-Institut für Ostseefischerei. Er sei ein Warmwasser- und Hochseebewohner, der gelegentlich bis an die norwegische Küste komme. Eigentlich sei es ihm aber in nördlichen Gewässern zu kalt.
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Zudem ernähre sich der Mondfisch überwiegend von Quallen. "Die gibt es besonders in dieser Jahreszeit nicht in ausreichenden Mengen in der Ostsee, dass ein so großes Tier daraus genügend Energie rausziehen könnte", sagte der Meeresbiologe. Der Mondfisch ist einer der schwersten Knochenfische der Welt. Er kann in Ausnahmefällen mehr als drei Meter lang und mehr als zwei Tonnen schwer werden. Zuvor hatten Medien über den Fund berichtet.
- Nachrichtenagentur dpa