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Tausende Baby-Pinguine verhungert


Massensterben in der Antarktis
Tausende Baby-Pinguine verhungert

Von afp
13.10.2017Lesedauer: 1 Min.
drei flauschige Baby-PinguineVergrößern des Bildes
Die Pinguin-Kolonie besteht aus rund 18.000 Adelie-Pinguinenpaaren und nur zwei Küken hätten die Brutsaison von Anfang 2017 überlebt. (Quelle: Symbolbild/AntAntarctic/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Laut französischen Wissenschaftlern sind in der Antarktis tausende Pinguin-Küken verendet. Die Eltern der Jungtiere mussten zur Nahrungssuche weitere Wege als üblich zurücklegen. Die Küken starben, während sie warteten.

Aus der Kolonie mit rund 18.000 Adelie-Pinguinenpaaren hätten nur zwei Küken die Brutsaison von Anfang 2017 überlebt. Eine Ursache für das "katastrophale Brutversagen" sehen die Wissenschaftlern in veränderten Umweltbedingungen in der Region seit dem Abbruch eines riesigen Gletschers Mitte Februar 2010.

Durch das Abbrechen des Mertz-Gletschers im Jahr 2010 habe sich der Meeresabschnitt vor der Pinguinkolonie verändert, sagte Pinguinforscher Yan Ropert-Coudert von der Dumont-D'Urville-Forschungsstation in der Antarktis. Ähnliche Brut-Dramen könnten sich künftig häufiger ereignen.

Vom Klimawandel und steigenden Meerestemperaturen bedroht

Aber auch Temperaturschwankungen und Windstärken und Windrichtungen seien Einflussfaktoren. Die französischen Wissenschaftler wurden bei ihren Untersuchungen von der Umweltorganisation WWF unterstützt.

Adelie-Pinguine ernähren sich hauptsächlich von Antarktischem Krill, einer garnelenartigen Krebstierart. Ihr Lebensraum in der östlichen Antarktis war bislang weitestgehend gesichert. Doch sie sind durch den Klimawandel und steigende Meerestemperaturen immer mehr bedroht. Vor vier Jahren überlebte aus derselben Kolonie, die damals aus mehr als 20.000 Pinguinpaaren bestand, kein einziges Küken die Brutsaison.

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