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Ostsee: Mehr als 200 Verletzte durch Feuerquallen – so ist die Lage aktuell


Badender mit Tentakel im Auge
Feuerquallen: 220 Verletzte in der Ostsee

Von t-online, mtt

27.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Feuerqualle in der Ostsee (Symbolbild): Am Wochenende erlitten zahlreiche Menschen Verletzungen.Vergrößern des Bildes
Feuerqualle in der Ostsee (Symbolbild): Am Wochenende erlitten zahlreiche Menschen Verletzungen. (Quelle: stock&people/imago-images-bilder)

Es brennt fürchterlich und juckt gemein: Mehr als 200 Ostsee-Urlauber haben am Wochenende unangenehme Bekanntschaft mit Feuerquallen gemacht.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat am Wochenende 220 Badegäste mit Verbrennungen behandeln müssen. Wie zuerst die "Lübecker Nachrichten" berichteten, schwammen zahlreiche Feuerquallen in der Lübecker Bucht – und kamen immer wieder in Kontakt mit Ostsee-Urlaubern.

Die Quallenflut führte insbesondere am Samstag zu einem Großeinsatztag zwischen Niendorf und Sierksdorf. Besonders betroffen seien die Strandabschnitte von Scharbeutz und Timmendorf gewesen, sagte der Geschäftsführer der DLRG Haffkrug-Scharbeutz, Lukas Reuter, t-online.

Einem Badenden sackte der Kreislauf ab

Zwei der Einsätze seien etwas dramatischer als die anderen verlaufen, in beiden Fällen musste der Rettungsdienst eingreifen: "Einem Badenden war ein Tentakel ins Auge gekommen, bei einem anderen sackte der Kreislauf durch den Hautkontakt ab", sagte Reuter. Vermutlich handelte es sich um eine allergische Reaktion.

Bei allen übrigen Verletzten genügte eine Behandlung durch die DLRG-Ehrenamtler, die die Schmerzen der Badenden mit Rasierschaum lindern konnten. Den haben die Rettungsschwimmer immer zur Hand, weil der Schaum in der Lage ist, die Quallen-Nesselzellen zu binden.

Rote Flaggen am Freitag, Montag noch 15 Verletzte

Schon am Freitag hatte ungünstig stehender Wind viele Quallen Richtung Land getrieben. Die DLRG hisste daraufhin an mehreren Strandabschnitten rote Flaggen: Badeverbot.

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Weshalb die Flaggen dann am Samstag offenbar wieder eingeholt worden waren, sagte der örtliche DLRG-Chef nicht. "Wichtig ist doch vor allem, dass die Lage aktuell wieder deutlich entspannter ist", erklärte er t-online.

Nach einer Änderung der Windrichtung seien am Sonntag nur noch acht Verletzte behandelt worden und am Montag 15. "Und das bei 20 Kilometern Strand und 24 Rettungsschwimmertürmen", hob DLRG-Geschäftsführer Reuter hervor. Das relativiere die Anzahl derjenigen mit Beschwerden.

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