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Trentino: Bär greift Italien-Urlauber an – Tourist in Klinik


Schon wieder eine Attacke
Bär greift Italien-Urlauber an – Tourist in Klinik

Von t-online, mtt

16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0262189728Vergrößern des BildesBraunbär im Unterholz (Symbolbild): Ein Tier verletzte einen Touristen an Armen und Bären. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/alimdi / Arterra/imago-images-bilder)

Der nächste Angriff eines Bären in Norditalien: Dieses Mal musste ein Mann in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Im norditalienischen Trentino ist am Dienstagmorgen ein ausländischer Urlauber von einem Bären attackiert worden. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, ging der Mann gerade im Ortsteil Naroncolo in der Gemeinde Dro spazieren, als das Tier auf ihn losging,

Der Tourist wurde dem Bericht zufolge an Armen und Beinen verletzt und in ein Krankenhaus in Trient gebracht. Jetzt versuchen Förster, den Bären zu identifizieren.

100 Braunbären im Trentino: Immer wieder Zwischenfälle

In letzter Zeit sind sich in der Gegend immer wieder Menschen und Bären in die Quere gekommen. In der vergangenen Woche war eine Urlauberin aus der Schweiz mit ihren drei Kindern am Südwestufer des Molvenosees auf eine Bärin mit mindestens einem Jungen gestoßen. Die Bärin startete eine Scheinattacke: Berichten zufolge schnellte sie auf die Touristin zu, holte zum Schlag aus, berührte die Frau dann aber nur leicht am Hemd.

In der italienischen Provinz Trentino gibt es nach einem Wiederansiedlungsprojekt inzwischen wieder etwa 100 Braunbären. Im April 2023 tötete eine sogenannte "Problembärin" mit dem Namen Gaia einen Jogger. Seit diesem März ist es in der Region nun per Gesetz erlaubt, jedes Jahr bis zu acht Bären abzuschießen, wenn diese gefährlich geworden sind.

Gaia und Bruno: Problem-Geschwister aus dem Trentino

Auch in Deutschland bereiten die Bären aus dem Trentino Sorgen. Zuletzt gesichtete Braunbären waren vermutlich von Norditalien kommend über Österreich zeitweilig auch nach Bayern gewandert.

Auch "Problembär Bruno", ein Bruder von Gaia, war vor fast 20 Jahren aus dem Trentino nach Deutschland gekommen. Das Tier machte 2006 Schlagzeilen, als ein Jäger im Ammergebirge bei Garmisch-Partenkirchen drei gerissene Schafe fand. Der Bär wurde schließlich trotz Protesten von Tierschützern auf Anweisung des bayerischen Umweltministeriums erschossen, obwohl es keinen Menschen angegriffen hatte.

Junge Frau in Rumänien getötet

Dass Bären gefährlich für Menschen werden können, wurde zuletzt auch in Rumänien wieder einmal offenbar: Ein Bär griff ein junges Paar an, das in den Südkarpaten zum spektakulären Wasserfall Spumoasa wanderte. Das Tier habe seine 19-jährige Partnerin am Bein gepackt und außer Sichtweite geschleift, berichtete der Mann. Weniger als eine Stunde später fanden Bergretter und Polizisten die Leiche der jungen Frau in einer 100 Meter tiefen Schlucht, mit Bissspuren am Bein und am Rücken.

In den Karpaten leben nach Schätzung der Regierung etwa 8.000 Braunbären, die nach Russland größte Bärenpopulation in Europa. Immer wieder greifen sie Wanderer, Hirten und Bauern an, dringen in Bauernhöfe ein und durchwühlen in Städten Mülltonnen nach Nahrung.

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