Russische Angriffe auf Charkiw Wale aus der Ukraine evakuiert
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine läuft unentwegt weiter. Darunter leiden nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Nun wurden Wale evakuiert.
In einer internationalen Rettungsaktion sind zwei Belugawale aus der umkämpften ukrainischen Region Charkiw nach Valencia in Spanien evakuiert worden. Die bedrohten Meeressäuger, 14 und 15 Jahre alt, sind am Dienstagabend in Valencia angekommen, wie das Oceanogràfic-Aquarium mitteilte.
Die Wale wurden zuerst von Charkiw im Nordosten der Ukraine auf dem Landweg zum Hafen von Odessa im Süden und danach über die Grenze zur moldauischen Hauptstadt Chișinău gebracht. Von dort ging es mit einem gecharterten Flugzeug weiter nach Spanien.
Schon Robben, Seelöwen und Delfine evakuiert
Die Evakuierung der Tiere war laut dem Oceanogràfic-Aquarium "sehr risikoreich und komplex" und erforderte eine internationale Zusammenarbeit, an der auch Fachleute aus den USA beteiligt waren. Zwei ukrainische Pfleger begleiten die Wale für einige Wochen in Valencia, um bei ihrer Eingewöhnung im neuen Zuhause zu helfen: "Diese mutige Rettung ist ein historischer Meilenstein für den Tierschutz weltweit", sagte Carlos Mazón, der Chef der Regionalregierung von Valencia.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Im Zuge des Konflikts in der Ukraine haben Artillerieangriffe der russischen Armee auf die Region Charkiw zugenommen. Auch das Aquarium, in dem die Wale lebten, war davon betroffen. Mehr dazu lesen Sie in unserem Newsblog zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
Das Nemo-Delfinarium in Charkiw hat seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 bereits mehrere Robben, Seelöwen und Delfine in Sicherheit gebracht. Die Auslagerung der beiden Belugawale erforderte aufgrund ihrer Größe jedoch besonders umfangreiche Vorbereitungen.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur AFP