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Ur-Lachs: Forscher entdecken größtes Mitglied der Fischfamilie


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"Außergewöhnliche Zähne"
Forscher entdecken 177 Kilo schweren Ur-Lachs


13.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Oncorhynchus rastrosus: So soll der Ur-Lachs ausgesehen haben.Vergrößern des Bildes
Oncorhynchus rastrosus: So soll der Ur-Lachs ausgesehen haben. (Quelle: Ray Troll/University of Oregon)
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Er ist das größte jemals entdeckte Mitglied dieser Fischfamilie: der "Stachelzahn-Lachs". Eine neue Studie hat einiges über ihn herausgefunden.

Vor mehreren Millionen Jahren lebte im nordwestlichen Pazifikraum Nordamerikas eine gigantische, ausgestorbene Lachsart. Der Ur-Lachs (Oncorhynchus rastrosus) hatte außergewöhnliche Zähne, die wie Hauer seitlich aus seinem Maul ragten. Das geht aus einer neuen Studie hervor.

In der Untersuchung, durchgeführt von Kerin Claeson vom Philadelphia College of Osteopathic Medicine (USA) und Kollegen, wurden verschiedene Fossilien des Oncorhynchus rastrosus analysiert. Die Art wurde in den 1970er Jahren erstmals beschrieben und soll bis zu 2,7 Meter lang und 177 Kilogramm schwer gewesen sein – das macht sie zum größten jemals entdeckten Mitglied der Lachsfamilie (Salmonidae). Ursprünglich nahmen Forscher an, dass die großen Vorderzähne des Fisches wie Fangzähne nach hinten ins Maul zeigten. Man hat diese Schlussfolgerung aufgrund isolierter Zahnfunde gezogen und nannte den Fisch deshalb "Säbelzahn-Lachs".

Neue CT-Scans und Analysen von Fossilien haben nun jedoch gezeigt, dass die Zähne seitlich aus dem Maul des Fisches ragten – ähnlich wie bei einem Warzenschwein. Daher schlagen die Autoren der Studie vor, die Art in "Stachelzahn-Lachs" umzubenennen.

Der Lachs war ein Raubtier

Was genau der Zweck dieser außergewöhnlichen Zähne war, ist nicht genau bekannt. Die Forscher vermuten jedoch, dass sie zum Kämpfen – entweder gegen andere Stachelzahn-Lachse oder zur Verteidigung gegen Raubtiere – oder als Werkzeug zum Graben von Nestern genutzt wurden. Es könnte auch sein, dass die Zähne mehrere Funktionen hatten.

"Wir wissen seit Jahrzehnten, dass diese ausgestorbenen Lachse aus Zentral-Oregon die größten waren, die jemals gelebt haben. Entdeckungen wie die unsere zeigen, dass sie wahrscheinlich keine sanften Riesen waren. Diese massiven Spitzen an der Spitze ihrer Schnauzen wären nützlich gewesen, um sich gegen Raubtiere zu verteidigen, gegen andere Lachse zu konkurrieren und letztendlich die Nester zu bauen, in denen sie ihre Eier ausbrüten würden", sagt Kerin Claeson.

Edward Davis, Professor für Erdwissenschaften an der University of Oregon, fügt hinzu: "Ich freue mich, dass wir dem gigantischen Stachelzahn-Lachs ein neues Gesicht geben konnten." Brian Sidlauskas, Professor und Kurator für Fische an der Oregon State University, ergänzt: "Wir betonen auch, dass sowohl Weibchen als auch Männchen die enormen, hauerartigen Zähne besaßen. Daher waren beide Geschlechter gleichermaßen furchteinflößend."

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