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Zu Tode gefüttert
Godzilla, der dickste Affe der Welt, ist tot


11.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Godzilla, der vermeintlich dickste Affe der Welt, auf dem Markt in Bangkok.Vergrößern des Bildes
Godzilla, der vermeintlich dickste Affe der Welt, auf dem Markt in Bangkok. (Quelle: Screenshot X)

Touristen liebten ihn, aber sie fütterten ihn zu viel: Godzilla, der dickste Makake von Bangkok, ist mit sechs Jahren gestorben.

Er war eine lokale Berühmtheit und ein beliebter Touristenmagnet auf einem Markt in Bangkok (Thailand), bekannt für sein beeindruckendes Gewicht und seine Vorliebe für Junk Food: Godzilla, der fettleibige Affe. Doch nun ist der sechsjährige Makake gestorben, doppelt so schwer wie seine Artgenossen – und die Umstände seines Ablebens werfen Fragen auf.

Godzilla war nicht irgendein Affe. Mit 19 Kilogramm brachte er beinahe das Doppelte des Normalgewichts seiner Art auf die Waage. Berühmt wurde er durch seine ungesunde Diät: Schokolade, Nüsse, süße Getränke – Passanten und Fans fütterten ihn mit allem, was ihm schmeckte. Doch gerade diese "Tötung durch Freundlichkeit" – so drücken es Wildtierbeamte aus – führte letztendlich zu seinen gesundheitlichen Problemen.

Der Affe sollte abspecken – doch es half nicht mehr

Drei Jahre lang versuchten Experten in einem "Fett-Camp", das morbide Übergewicht des Makaken in den Griff zu bekommen. Aber leider ohne Erfolg. Dr. Supasek Sarachitti, Direktor des Crystal Pet Hospitals in Thailand, erklärt: "Godzilla hatte eine Schilddrüsenkrankheit, Diabetes und Cushing-Syndrom oder eine Überproduktion des Stresshormons Cortisol."

Diese Krankheiten hätten dazu geführt, dass er nur einen Bruchteil der üblichen Lebenserwartung seiner Spezies erreichte. Godzilla starb mit 6 Jahren. Makaken in Gefangenschaft haben im Durchschnitt eine Lebenserwartung von bis zu 37 Jahren.

Familie nahm das verwaiste Affenbaby auf

Manop Emsan, der Besitzer des Marktes, in dem Godzilla lebte und starb, behauptet jedoch trotz Vorwürfen von Wildtierbeamten, dass er den Affen gut behandelt habe. "Er hätte nie von zu Hause weggenommen werden sollen", so Emsan. Sie hätten Godzilla gerettet, nachdem dieser als Baby von seinen Eltern getrennt wurde und kümmerten sich immer liebevoll um ihn. Allerdings machten sie ihn auch zum Markenzeichen des Marktes, zogen ihm enge T-Shirts an und ketteten ihn an.

In Thailand ist die Haltung von Wildtieren als Haustiere illegal. Zudem war Godzilla durch das Leben in Gefangenschaft nicht mehr in der Lage, alleine im Freien zu überleben. Als der Affe ins "Fett-Camp" kam, durfte die Familie ihn aber weiter besuchen, weil sie darauf bestand. Sie kam jeden Tag vorbei. Schließlich starb Godzilla, während er die Hand seines Besitzers hielt.

Der Fall Godzilla erinnert an einen ähnlichen Vorfall in Thailand vor einigen Jahren. Ein Makake namens 'Uncle Fatty' erreichte ein Gewicht von 27 Kilogramm durch Futtergaben von Passanten und starb vermutlich aufgrund seines exzessiven Essverhaltens.

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