Besitzer findet Kadaver mit Bisswunden Wölfe zerfleischen Collie-Hündin in Sachsen
Eine Hündin läuft im Wald einem Reh hinterher. Der Besitzer findet wenig später nur noch die Reste seines Tieres.
Wölfe sollen in Weißwasser eine Collie-Hündin gerissen und Teile des Kadavers gefressen haben. Experten vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gingen am Montag mit hoher Wahrscheinlichkeit von Wölfen als Angreifer aus.
Demnach war die Hündin am vergangenen Freitag bei einem Spaziergang mit ihrem Besitzer einem Reh hinterhergelaufen und im Wald verschwunden. Nachdem sie nicht zurückkehrte und auch auf Pfiffe und Rufe nicht reagierte, machte sich der Hundehalter auf die Suche, hieß es. Kurz darauf habe er drei Wölfe aus dem Wald davonlaufen sehen und dort auch die Reste seiner Hündin gefunden. "Sie wies eine Vielzahl von Bisswunden auf und war zum Teil aufgefressen worden."
Nach Angaben der Experten kommen Angriffe von Wölfen auf Hunde nicht sehr häufig vor. "Zu Konflikten kann es vor allem dann kommen, wenn Hunde sich allein im Gelände bewegen und dort auf Wölfe treffen. Unter Umständen werden sie dann von den Wölfen als Eindringlinge in ihr Territorium betrachtet. Das kann zu Kämpfen führen, die tödlich enden können", teilte die Fachstelle Wolf im Landesamt mit. Das gelte vor allem in der Paarungszeit der Wölfe im Februar und März. Der beste Schutz für Hunde sei die Nähe zu Menschen. Hunde sollten in Wolfsgebieten generell angeleint bleiben.
- Nachrichtenagentur dpa