Behörden geben bekannt Deutscher Tourist nach Vulkanausbruch gestorben
Vor einem Jahr brach in Neuseeland ein Vulkan aus. 22 Menschen wurden getötet. Jetzt kommt heraus: Auch ein Deutscher wurde bei dem Ausbruch schwer verletzt – er starb später im Krankenhaus.
Fast ein Jahr nach einem verheerenden Vulkanausbruch in Neuseeland ist bekannt geworden, dass ein weiterer Mensch an den Folgen seiner Verletzungen gestorben ist. Bei dem Toten handelt es sich um einen 64 Jahre alten Reisenden aus Deutschland, wie die neuseeländische Polizei am Donnerstag mitteilte. Er sei bereits am 2. Juli gestorben.
22 Todesopfer beim Ausbruch im Dezember 2019
Die Bestätigung seines Todes in einem ausländischen Krankenhaus sei "so schnell wie praktisch möglich" erfolgt, nachdem zunächst ein Rechtsmediziner festgestellt habe, dass sein Tod auf die bei dem Ausbruch erlittenen Verletzungen zurückzuführen sei, teilte die Polizei weiter mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf 22. Alles zum Vulkanausbruch 2019 lesen Sie hier.
Als es am 9. Dezember zu dem Ausbruch kam, befanden sich gerade 47 Touristen auf einer Sightseeingtour auf der Vulkaninsel White Island vor der Ostküste Neuseelands. Die Familie des 64-Jährigen bat nun darum, dass ihre Privatsphäre gewahrt werde, während sie von "ihrem geliebten Ehemann, Vater und Großvater" Abschied nehme, teilte die Polizei weiter mit.
Am ersten Jahrestag des Vulkanausbruchs ist wegen der Corona-Pandemie eine kleine Gedenkveranstaltung für Familien und Helfer geplant. Es soll auch eine Schweigeminute geben, wie die Organisatoren mitteilten. Der Inselstaat Neuseeland liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. White Islands Vulkan war vor dem Unglück wieder verstärkt aktiv, trotzdem fuhren immer wieder Boote mit Ausflüglern dorthin.
- Nachrichtenagentur dpa