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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spezielle Wiederbelebungsmaßnahme Weihnachten in Tschernobyl – erstmals Baum aufgestellt
33 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl wurde in der Geisterstadt Prypjat erstmals ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Einst lebten dort 47.000 Menschen. Einige wollen zurück in ihre Heimat.
Die ukrainische Stadt Prypjat liegt drei Kilometer vom Atomkraftwerk Tschernobyl entfernt. Seitdem sich dort 1986 ein Super-GAU ereignete, ist aus der Heimat von einst 47.000 Menschen eine Geisterstadt geworden – durch die Strahlenbelastung wurde sie unbewohnbar.
Obwohl seither 33 Jahre vergangen sind, hängen einige Einwohner noch an ihrer Heimat, wollen eines Tages zurückkehren. Sie kamen in die verlassene Stadt, um einen Weihnachtsbaum aufzustellen. Er ist für sie ein Symbol dafür, dass die tote Stadt wiederbelebt werden soll.
Organisiert wurde die Aktion vom Verband der Tschernobyl-Reiseveranstalter. Der Baum wurde mit Familienfotos und Uhren geschmückt. Dem Portal "Suspilne Media" berichteten die Teilnehmer, dass die Uhren dafür stehen, dass die Zeit läuft – die Stadt werde zu neuem Leben erwachen.