Seit Weltkrieg verschollen US-General gibt Akkordeon nach siebzig Jahren zurück
Eine deutsche Familie hat ein Akkordeon zurückerhalten, das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen war. Ein Amerikaner hatte das Instrument geerbt – und machte sich auf die Suche nach den ursprünglichen Besitzern.
Nach mehr als 70 Jahren hat ein Akkordeon seinen Weg zurück zu seiner deutschen Besitzerfamilie gefunden, das im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen war. Die Familie erhielt das Instrument am Donnerstag in der nordrhein-westfälischen Stadt Schleiden in der Eifel zurück. Die Übergabe fand durch einen amerikanischen Nato-General statt, dessen Großvater es einst nach einem Gefecht bei einem gefallenen Soldaten gefunden und mitgenommen hatte.
"Danke, dass Sie uns erlauben, dass das passiert", sagte General Scott A. Kindsvater. Kindsvater hatte das Akkordeon 2011 geerbt und die Inschrift darauf bemerkt: "M. Kupp, Schleiden/Eifel, Blumenthalerstr. 3".
"Ich hätte nie gedacht, dass das noch mal auftaucht"
Wie sich mit Hilfe der Schleidener Verwaltung herausfinden ließ, handelte es sich bei "M. Kupp" um Mia Kupp, die 2011 starb. Nun nahm ihre Schwester Christel Nierhoff das Instrument stellvertretend entgegen. "Wahnsinn", sagte die 87-Jährige. "Ich hätte nie gedacht, dass das noch mal auftaucht."
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Wie das Akkordeon letztlich genau den Weg von seiner Besitzerin Mia Kupp zu dem toten deutschen Soldaten fand, ließ sich allerdings nicht mehr klären.
- Nachrichtenagentur dpa