Wer ist dieser Mann? Jogger im Koma stellt Berliner Polizei vor Rätsel
Wer ist der im März in Berlin ins Koma gefallene Jogger? Das ist weiterhin ein Rätsel. Auch Abgleiche von DNA und Fingerabdrücken brachten keine Hinweise. Wieso vermisst ihn niemand?
Der Fall eines unbekannten Mannes im Koma gibt der Polizei nach mehr als zwei Monaten weiter Rätsel auf. Der Mann war Mitte März beim Joggen im Berliner Volkspark Wilmersdorf zusammengebrochen und dabei so schwer gestürzt, dass er ins Koma fiel. Er sei bis heute nicht aus der Bewusstlosigkeit erwacht, sagte die Polizei auf Anfrage. Bisher hätten sich weder Angehörige noch Freunde bei der Vermisstenstelle gemeldet.
DNA-Datenbank brachte keine Treffer
Auch ein DNA-Abgleich brachte keine Klärung, wer der Mann sein könnte. Zuvor hatte es die Polizei bereits mit Fingerabdrücken probiert – vergeblich. Wer nie unter dem Verdacht stand, eine Straftat begangen zu haben, ist in den Datenbanken der Polizeibehörden nicht erfasst. Und wenn Angehörige bei Vermisstenanzeigen keine DNA-Proben abgeben, geht ein Abgleich auch hier ins Leere.
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Die Polizei schätzt, dass der unbekannte Mann zwischen 60 und 70 Jahre alt ist. Er hatte bei dem Unfall keine Papiere bei sich, nur zwei lose Schlüssel – vermutlich für eine Haus- und Wohnungstür. Sie deuten laut Polizei darauf hin, dass er nicht in einem Hotel wohnte. Für einen Obdachlosen wirkte er zu gepflegt.
Die Berliner Polizei nimmt Hinweise jederzeit in Empfang.
- dpa