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Im Lübecker Hafen: Zwölf Flüchtlinge aus Container befreit


Im Lübecker Hafen
Zwölf Flüchtlinge aus Container befreit

Von dpa
Aktualisiert am 13.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Container im Lübecker Hafen: Noch ist unklar, woher die Flüchtlinge stammen.Vergrößern des Bildes
Der Container im Lübecker Hafen: Noch ist unklar, woher die Flüchtlinge stammen. (Quelle: Thomas Krohn/dpa)

Im Lübecker Hafen sind in einem Container zwölf Flüchtlinge gefunden worden. Unter ihnen waren auch sechs Kinder. Alle wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Zwölf Flüchtlinge, darunter sechs Kinder, sind am Sonntagmorgen in einem Container am Skandinavienkai des Lübecker Hafens entdeckt worden. Noch sei unklar, woher die Menschen kamen und wohin sie wollten, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Kiel. Die Ermittlungen der nächsten Tage müssten abgewartet werden.

Die Menschen seien zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden, um ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Die Bundespolizei geht nach Worten des Sprechers davon aus, dass sie längere Zeit in dem Container gewesen sind. Auf Details ging er nicht ein. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um Flüchtlinge handelt, weil die Menschen keine Ausweise dabei hätten, sagte er.

Flüchtlinge in Containern nicht unüblich

Nach einem Bericht des NDR war ein Hafenmitarbeiter auf Geräusche in einem Container auf einem Lastwagen aufmerksam geworden und hatte die Einsatzkräfte informiert. Den Flüchtlingen gehe es den Umständen entsprechend gut. Der Bundespolizeisprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe zum Gesundheitszustand keine weiteren Informationen.

In einem Container versteckte Flüchtlinge seien ihm seit längerem nicht mehr begegnet. Während der Flüchtlingskrise 2015 war das häufiger vorgekommen – zum Teil mit dramatischen Folgen. Im August 2015 waren 71 Flüchtlinge im Laderaum eines Kühllasters in Österreich erstickt.

Zuletzt waren etwa im März 2018 in Weil am Rhein an der deutsch-schweizerischen Grenze mehrere Flüchtlinge in Containern entdeckt worden. Die 14 Männer und zwei Frauen aus Afrika waren auf einen Zug geklettert und hatten sich in drei Containern versteckt, wie die Bundespolizei damals mitteilte. Der Zug war von Norditalien über die Schweiz nach Deutschland gefahren, im Güterbahnhof in Weil am Rhein wurden die Container abgeladen. Die Flüchtlinge hatten den Angaben zufolge längere Zeit bei Minusgraden in den Containern ausgeharrt.

Verwendete Quellen
  • dpa
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