Drama bei Klassenausflug Schüler müssen aus brennendem Bus flüchten
Im Allgäu geht ein mit 55 Schülern besetzter Bus in Flammen auf. Die Gymnasiasten müssen die Fenster einschlagen, um einer Katastrophe zu entgehen.
Ein technischer Defekt am Motor hat in Oberreute im westlichen Allgäu einen Busbrand mit 15 verletzten Schülern verursacht. Der Bus war am frühen Mittwochabend in Flammen aufgegangen, während er mit 55 Insassen auf einer Bundesstraße nahe Lindau unterwegs war.
Die 16 bis 18 Jahre alten Gymnasiasten aus Sonthofen schlugen die Fenster ein, um sich aus dem verqualmten Bus zu befreien. Fünf Schüler wurden mit Rauchgasvergiftungen in Kliniken gebracht. Zehn Schüler erlitten leichte Schnittverletzungen und Prellungen. Die Schulklassen waren mit zwei Bussen auf dem Weg in die österreichische Bodenseestadt Bregenz, um sich dort eine Oper anzuschauen.
Feuer brach im Motorraum aus
Ein Brandermittler der Lindauer Kriminalpolizei stellte am Donnerstag fest, dass das Feuer definitiv im Motorraum ausbrach. "Ein Fremdverschulden können wir ausschließen", sagte ein Polizeisprecher.
Der 65 Jahre alte Busfahrer hatte Probleme mit dem Motor, während die Schüler im Oberdeck bereits Rauch bemerkten. Daraufhin fiel die Elektronik komplett aus, das Fahrzeug blieb auf der Bundesstraße bei Oberreute stehen. Das obere Deck des Busses brannte völlig aus.
- dpa