Menschen Oberbürgermeisterin von Mayen beging Selbstmord
Die Oberbürgermeisterin von Mayen, Veronika Fischer, ist tot. Die CDU-Politikerin war seit 2008 Oberhaupt der rheinland-pfälzischen Eifelstadt und hinterlässt zwei Kinder. Laut Polizeiangaben beging die 47-Jährige Selbstmord.
Die Umstände des Todes der CDU-Politikerin seien noch unklar, sagte Oberstaatsanwalt Hans-Peter Gandner gegenüber dem SWR. Es sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Weitere Details nannte er nicht.
In der Nacht zum Sonntag als vermisst gemeldet
Die "Rhein-Zeitung" berichtet, dass Fischer in der Nacht zum Sonntag als vermisst gemeldet worden sei. Daraufhin startete die Polizei eine groß angelegte Suchaktion.
Am späten Nachmittag wurde sie leblos in ihrer Wohnung gefunden. Dort hatte man zwar zuvor schon nach ihr gesucht, sie muss aber in ihre Wohnung zurückgekehrt sein, nachdem die Beamten dort gewesen waren.
Laut "Rhein-Zeitung" hatte Fischer am Freitag ihr Büro im Rathaus penibel aufgeräumt verlassen. Am Samstag wurde sie dann zum letzten Mal gesehen.
Vom Ehemann getrennt
In der Stadt wird laut "Rhein-Zeitung" darüber spekuliert, ob die Trennung von ihrem Mann etwas mit der Tat zu tun haben könnte. Die beiden 12 und 13 Jahre alten Kinder wohnen beim Vater.
Erst vor wenigen Wochen habe die Stadtchefin zudem auf der Fahrt nach Mayen einen schweren Autounfall gehabt, bei dem ihr Wagen in Flammen aufging.
Bürger können sich in Kondolenzbuch eintragen
Der Beigeordnete und Mayener CDU-Vorsitzende Bernhard Mauel war geschockt: "Das ist so traurig und tragisch, ich kann jetzt nichts sagen", wurde Mauel in der "Rhein-Zeitung" zitiert. Ein Bürger der Stadt äußerte sich in dem Blatt zu dem Tod der Politikerin wie folgt: "Nach außen hin war sie die Maggie Thatcher von Mayen, knallhart in ihren Entscheidungen und stark. Innen drin aber war wohl eher eine Prinzessin Diana."
Die Mayener Bürger können sich bis Freitag in ein Kondolenzbuch eintragen. Das teilte die Stadtverwaltung mit.